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    ROUNDUP/Aktien Europa  825  0 Kommentare Rückwärtsgang eingeschaltet

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die starken Schwankungen an den Weltbörsen sind nach ihrem jüngsten spektakulären Kurssturz noch nicht vorbei. An den wichtigsten europäischen Handelsplätzen nahmen die Indizes am Donnerstag wieder Kurs Richtung Süden, nachdem sie sich noch zur Wochenmitte etwas erholt hatten. Der EuroStoxx 50 verlor bis zum Mittag 0,84 Prozent auf 3425,49 Punkte. "Das Ganze ist noch nicht ausgestanden", kommentierte Marktbeobachter Milan Cutkovic von Axitrader.

    Die Richtung geben derzeit die US-Märkte vor, die die große Abwärtsbewegung weltweit zu Wochenbeginn eingeläutet hatten. Zins- und Inflationsangst der Anleger hatten diese Welle ausgelöst, vermutlich gepaart mit den beschleunigenden Effekten eines zunehmend computergesteuerten Aktienhandels. Zuletzt blieb die Lage an der Wall Street angespannt: Am Vortag hatte der Leitindex Dow Jones Industrial seinen Tagesgewinn von rund eineinhalb Prozent komplett wieder abgegeben und war am Ende nahezu unverändert aus dem Handel gegangen.

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    Auch die Antwort der Anleger in Paris fiel am Donnerstag negativ aus: Der CAC 40 gab zuletzt 0,64 Prozent auf 5222,19 Punkte nach. In Großbritannien, wo am frühen Nachmittag der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) erwartet wird, ging es für den FTSE 100 um 0,70 Prozent auf 7228,52 Zähler abwärts.

    Experten rechnen nicht mit einer Änderung des bisherigen geldpolitischen Kurses der britischen Notenbank. Die Bank of England dürfte zwar ihren Zins beibehalten, schrieb Neil Wilson von ETX Capital, allerdings könnten die Währungshüter damit den Markt auf eine Anhebung im Mai vorbereiten.

    Auf Unternehmensseite reagierten die Anleger positiv auf den gestiegenen Quartalsgewinn und die höhere Zwischendividende des Ölkonzerns Total . Die Aktie legte zuletzt um fast 2 Prozent zu. Damit belegte das Papier einen der obersten Plätze im EuroStoxx 50 - und stand gleichzeitig im harten Kontrast zum allgemein schwächeren Branchentrend. Der Ölsektor gehörte mit knapp einem Prozent Abschlag zu den größeren Verlierern in Europa, die höchsten Verluste musste indes der Rohstoff-Sektor hinnehmen. Börsianer machten hierfür vor allem die zuletzt gesunkenen Rohstoffpreise verantwortlich.

    An die Spitze des europäischen Leitindex zogen die Papiere der Societe Generale mit einem Aufschlag von mehr als dreieinhalb Prozent. Die französische Bank hatte sich zum Jahresende besser geschlagen als erwartet und einen Gewinn ausgewiesen. Analysten hatten mit einem Verlust gerechnet.

    Aktien der Fluggesellschaft Air France-KLM litten nach der Vorlage der Verkehrszahlen für Januar unter der pessimistischen Reaktion eines Analysten. Sie gaben zuletzt mehr als 4 Prozent nach. Daniel Roeska vom US-Analysehaus Bernstein hatte aus den Daten erste Warnsignale auf einen zunehmenden Kampf um Wachstum und gegen die Konkurrenz auf dem Heimatmarkt herausgelesen. Er behielt deshalb sein negatives Votum für die Papiere bei.

    An der Schweizer Börse beflügelten die Spekulationen über einen möglichen Einstieg des japanischen Softbank-Konzerns die Aktie der Swiss Re . Das Papier des Rückversicherers zog mit einem Aufschlag von nahezu viereinhalb Prozent bei 94,20 Franken an die Spitze des Schweizer Leitindex SMI . Zeitweise war es bis auf 96,30 Franken hochgegangen - das war das höchste Niveau seit Anfang 2017. Swiss Re und der japanische Beteiligungs- und Technologiekonzern sprechen nach Unternehmensangaben über eine mögliche Minderheitsbeteiligung./tav/jha/zb





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