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     3312  1 Kommentar Anlagechancen in der Schifffahrt

    Investitionen in den maritimen Sektor waren lange Zeit ein erfolgreiches Modell. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, über antizyklische Investitionen nachzudenken, meint Anselm Gehling, CEO der Dr. Peters Group.

    Dr. Peters setzt aktuell auf Investitionen im Segment Schifffahrt. Warum?

    Gehling: Wir setzen bereits seit fast 30 Jahren auf Schifffahrtsinvestments. Derzeit sehen wir sehr gute Chancen, antizyklisch zu investieren und damit zusätzliche Chancen zu nutzen. Der Schiffsmarkt ist mit einer leichten Erholung gestartet und es gibt viele Hinweise, dass sich diese Erholung Schritt für Schritt fortsetzen wird. Die Bestellungen bei den Werften sind historisch niedrig. In Teilsegmenten sehen wir sogar ein weltweit niedriges Orderbuch, das der aktuellen Nachfrage nicht mehr gerecht wird. Das heißt, die Transportkapazität der weltweiten Handelsflotte wächst wesentlich langsamer als bisher, während die Nachfrage – auch wegen der boomenden Weltwirtschaft – stetig wächst. Weniger Transportkapazität plus mehr Nachfrage stehen aus unserer Sicht für steigende Charterraten der Schiffe.

    Gilt dies pauschal für alle Bereiche des maritimen Sektors?

    Gehling: Nein, hier müssen Sie ins Detail gehen. Investitionen in Containerschiffe beispielsweise sehe ich kritisch. Die Containerindustrie hat sich zu einem Segment für wenige, starke Containerreedereien entwickelt. Die Konzentration hat sich hier in den vergangenen Jahren massiv weiterentwickelt. Die besseren Chancen sehen wir langfristig in der Tankschifffahrt, kurz- und mittelfristig auch im Bereich des Schüttguts sowie im Bereich der Projektfracht. In diesen Segmenten haben wir in den vergangenen 24 Monaten durchaus wieder respektable Charterraten gesehen. Wichtig ist aber neben der Entwicklung von Charterraten, die Schifffahrt nicht lediglich als Investitionen in Schiffe zu betrachten, sondern als Rundum-Investment in Schiffe, Märkte und Fracht. Der Frachtzugang ist heute ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Schifffahrtsinvestments. Insgesamt ist es wichtig, Schifffahrt als Teil des globalen Logistik-Geschäfts zu erkennen.

    Wie können Investoren davon profitieren?

    Gehling: Wir arbeiten derzeit an neuen Produkten, die wir sowohl privaten als auch institutionellen Investoren anbieten werden. Ich denke, Mitte des Jahres werden wir erste Angebote unterbreiten können. Unser Ziel ist es dabei, Investoren weniger an den operativen Risiken des Schifffahrtsgeschäfts zu beteiligen als mehr an den stabilen und konservativ kalkulierten Einnahmen. Dazu werden auch Modelle zählen, in denen wir die Investments  mit dem jeweiligen Schiffswert und darüber hinaus mit Restwertversicherungen abdecken wollen. Wer in Schifffahrt investieren will, sollte unbedingt einen erfahrenen Partner an seiner Seite haben, der Erfahrung, ein breites Fachwissen und natürlich gute Kontakte in die Branche mitbringt. Das verringert für Investoren das Anlagerisiko.





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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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