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EUR/USD – Achtung, Doppeltop
1285 EUR/USD – Achtung, Doppeltop
Von wegen, Devisen seien langweilig – im Chart des vielbeachteten Währungspaares Euro/US-Dollar bildet sich nach dem heftigen Auf und Ab der vergangenen Wochen jetzt ein Doppeltop aus, und das verspricht nicht nur Hochspannung, sondern könnte in der Folge auch neue Verkaufssignale auslösen. Zumindest dann, wenn der Euro seine aktuelle Schwäche fortsetzt und unter eine trendrelevante Chartmarke fällt:
Sollte der Euro jetzt nämlich nachhaltig unter 1,23 USD zurückfallen, droht eine Ausweitung des Rücksetzers bis an die 1,22er-Marke. Dort verläuft die untere horizontale Begrenzungslinie der Doppeltop-Formation, die bearish aufgelöst werden würde, wenn die europäische Gemeinschaftswährung anschließend auch unter 1,22 USD abrutscht. Wichtig zu wissen: Rein rechnerisch stünde im Anschluss weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich des markanten Januar-Zwischentiefs um 1,19 zur Verfügung.
Umgekehrt wäre das Abwärtsrisiko gebannt, sobald der Euro nach oben abdreht und den wichtigen Widerstand an der 1,25er-Marke überbietet. Allerdings sollten die Notierungen diesen Ausbruch mit weiteren Kursgewinnen bestätigen; als Zielzonen hierfür könnten die beiden Intraday-Tops bei 1,2538 und 1,2556 USD herangezogen werden. Neue Kaufimpulse kämen dann nach einem erfolgreichen Sprung über diese horizontale Eindämmungslinie in den Markt, wobei sich das übergeordnete Kursziel dann auf die 1,28er- bzw. 1,30er-Marke stellen würde.
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
1,2276 $
+ / –
-0,006 $ / -0,48%
Hoch / Tief
1,236 $ / 1,227 $
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Deutsche Börse – Neues Jahreshoch!
Korrektur? Welche Korrektur! Die Deutsche Börse AG betreibt nicht nur die Handelsplattform Xetra und ist Inhaberin des DAX, das Unternehmen ist auch mit den eigenen Aktien in dem Index gelistet. Und notierte gestern dort ganz vorne, ein neues Jahreshoch bei 108,25 Euro inklusive. Von Korrektur also keine Spur, stattdessen sattelten die Papiere seit Jahresanfang mittlerweile rund 11,7% auf, damit belegen die Frankfurter den Spitzenplatz im DAX. Und auch charttechnisch sieht es (zunächst) weiter gut aus – setzt sich der stabile Aufwärtstrend fort, dürfte der Sprung über 108 Euro reine Formsache sein, wobei darüber bereits die 110-Euro-Marke winkt. Im Anschluss könnte ein schneller Sprint zur 120er-Schwelle folgen, die zuletzt vor 10 Jahren (!) eine Rolle spielte. Nach unten sind die Notierungen dabei gleich mehrfach abgesichert: als erster markanter Halt steht die 104-Euro-Marke zur Verfügung, darunter bietet sich der Bereich um 102 Euro als Unterstützung an, bevor die runde 100er-Schlüsselstelle noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden könnte.
Schlusskurs
108,15 €
+ / –
3,00 € / 2,85%
EUR/AUD – Ausbruch in Sicht?
Während der Euro gegenüber dem US-Greenback aktuell schwächelt, bleibt die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Aussie-Dollar stark – fast 2,3% konnte der Euro im vergangenen Monat zulegen, und aus charttechnischer Sicht zeichnet sich weiteres Aufwärtspotenzial ab: Sollte die neu entstandene bullishe Flaggen-Formation im Chart mit einem Ausbruch über 1,58 AUD bullish aufgelöst werden, könnte der Euro einen kraftvollen Satz bis in den Bereich des 2016-Jahreshochs bei 1,6245 AUD bzw. bis zum 2015er-Top an der 1,64er-Barriere machen. Sofern die Flagge jedoch bearish beendet wird – was bei Notierungen unterhalb von 1,5609 AUD der Fall wäre – müsste ein schneller Rücksetzer bis ans Januar-Top bei 1,5459 AUD einkalkuliert werden. Rutschen die Kurse an diesem Halt ab, findet sich die nächste Unterstützung an der breiten Schiebzone zwischen 1,54 und 1,53 AUD, bevor mit einem Test des bisherigen 2018er-Jahrestiefs bei 1,5156 AUD und/oder des GD200 bei 1,5132 AUD gerechnet werden müsste.
Schlusskurs
1,57401 AUD
+ / –
0,008 AUD / 0,54%
RWE St – Erholung oder Ausverkauf?
Nachdem wir mit Deutsche Börse schon die Spitze des gestrigen DAX-Tableaus besprochen haben, werfen wir jetzt noch einen Blick ans Ende: Da fand sich RWE wieder, die in ihrem Chartbild ebenfalls eine Flaggenformation ausbilden. Im Gegensatz zum EUR/AUD allerdings ein bearishes Modell, also möglicherweise die Fortsetzung des vorherrschenden Abwärtstrends? Fest steht – sollte RWE unter die 16-Euro-Barriere zurückfallen, könnte eine neue Verkaufswelle die Notierungen bis ans bisherige 2018er-Tief bei 14,71 Euro drücken. Demgegenüber bestehen gute Chancen auf eine Wiederaufnahme der Erholungsbewegung, wenn RWE (idealerweise an der 16-Euro-Marke) nach oben abfedert und sich anschließend – über den Bremsbereich bei 16,50 Euro hinweg – bis an die 17er-Schwelle rettet. Einen erfolgreichen Ausbruch über diese Hürde vorausgesetzt, hätte die Aktie dann wieder Platz bis an die markante Schiebezone auf dem Niveau um 17,50 Euro, die schon im Januar über Wochen den Kursverlauf bestimmte und daher nicht im ersten Anlauf überboten werden dürfte.
Schlusskurs
16,10 €
+ / –
-0,36 € / -2,19%
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