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    EU-Parlament macht Druck  1032  0 Kommentare
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    Energiewende: EU-Parlament macht Druck - Seite 2

    Doch die Beschlüsse des EU-Parlaments gehen noch weiter. So soll der Anteil der erneuerbaren Energien -mit Hinblick auf den EU-weiten Vergleich- auf 35 Prozent angehoben werden. 

    Die Vorschläge bzw. die Beschlüsse kamen sicherlich für viele Menschen überraschend. Immerhin sind die nun anberaumten Ziele erheblich ambitionierter als es die ehemals getätigten Vorschläge vermuten ließen. 
    Windräder auf Feld
    Erneuerbare Energien und der Energieverbrauch der Menschen stehen schon länger im Fokus politischer Entscheidungen. Mit dem neuen Beschluss des EU-Parlaments sollen die Weichen für einen noch umweltbewussteren Umgang gestellt werden. Bildquelle: OFC Pictures – 397688029 / Shutterstock.com

    Weitere Vorhaben und Hintergründe

    Neben den erwähnten Zielen rückte im Zuge der Abstimmung auch wieder die Diskussion über die Verwendung von Palmöl in den Fokus. Dieses soll in Zukunft im Zusammenhang mit Biokraftstoffen verboten werden. 

    Die Beschlüsse wurden im Zuge einer Abstimmung um das neue EU-Gesetzespaket getroffen. Hierbei geht es um die Ziele im Bereich der Energie, die bis 2030 in der EU fixiert werden sollen. 

    Wie genau der Gesetzestext nun aussehen soll, entscheiden separate Verhandlungen, die zwischen Parlamentsvertretern und den EU-Mitgliedstaaten geführt werden. 
    Bereits zum Ende des Jahres 2016 wurde ein Einsparen von Energie -damals in Höhe von 30 Prozent- geplant. Im Jahre 2020 müssen die Richtlinien erneuert werden. Die Grundlage wurde mit den Beschlüssen des EU-Parlaments gelegt. 

    Energie und Privathaushalte – ein nicht zu unterschätzendes Einsparpotenzial

    Das Einsparen von Energie ist sowohl mit Hinblick auf umweltpolitische Aspekte, jedoch auch in finanzieller Hinsicht von Belang. So macht der Stromverbrauch 20% des gesamtdeutschen Energiebedarfs aus. In vielen Haushalten flatterten Anfang des Jahres wieder Stromnachzahlungen ins Haus. Hier lohnt sich ein Vergleich oder Wechsel des Stromanbieters.

    Fakt ist: Leider zahlen viele Haushalte immer noch zu viel Geld für ihren Strom. Die hohen Kosten bzw. eine zu hohe Nachzahlung lässt sich damit nicht immer zwangsläufig mit einem zu hohen Verbrauch, sondern vielmehr mit einem zu hohen Preis begründen. Am unkompliziertesten ist es hier, Preise und Konditionen der einzelnen Anbieter unkompliziert online zu vergleichen. Die Zeiten, in denen Verbraucher Kataloge wälzen und Preise manuell vergleichen mussten, sind vorbei. 

    Heute besteht eine maximale Auswahl zwischen vielen verschiedenen Stromunternehmern, die sich nach weitere Kriterien bequem filtern und eingrenzen lässt. 

    Was macht einen guten Stromanbieter aus?

    Immer mehr Unternehmen haben es in der heutigen Zeit geschafft, sich in der Branche einen Namen zu machen. Doch woran erkennt der Verbraucher eigentlich einen guten Stromanbieter? Wichtig ist, dass das jeweilige Unternehmen zum Verbraucher passt und Leistungen bietet, die seinen persönlichen Vorstellungen entsprechen. Ergänzt wird dieses „Gesamtpaket“ dann im Idealfall noch durch weitere Extras, wie beispielsweise:

    • ein „Willkommenspaket“ (in Form von beispielsweise einem Gratismonat oder einem Guthaben)
    • einen gut erreichbaren Kundenservice
    • den Verleih sogenannter Stromzähler, auf deren Basis es möglich ist, „Stromfresser“ im eigenen Haushalt zu erkennen. 

    Generell lohnt es sich immer auch, vergleichsweise jungen Unternehmen am Markt eine Chance zu geben. Diese warten oft mit ebenso überzeugenden Angeboten auf wie die -unter Umständen etwas bekanntere- Konkurrenz. Trotz des durchaus vorhandenen Einsparpotenzials ist es oft die Bequemlichkeit der Verbraucher, die einem Wechsel entgegensteht. Ein Entschluss, der das Haushaltsbudget stark belasten kann. 

    Wie kann der eigene Stromverbrauch optimiert werden?

    „Optimiert“ bedeutet in diesem Falle natürlich „vergünstigt“. Der aktuelle Beschluss des EU-Parlaments zeigt hierbei einmal mehr, wie aktuell das Thema „Stromverbrauch“ auch in umweltpolitischer Hinsicht ist. Wer daher seinem Geldbeutel UND der Umwelt etwas Gutes tun möchte, sollte sich im ersten Schritt im Kleinen, also in seinem eigenen Haushalt, umsehen. 

    In den meisten Fällen findet sich hier schnell Einsparpotenzial, das sich unter anderem zeigt in:

    • Geräten, die lediglich auf „Stand By“ geschaltet wurden
    • dem Einschalten von Licht und Heizung und nicht genutzten Räumen
    • dem Baden als Alternative zum Duschen

    Sinnvoll ist es hier immer auch, „Stromfresser“ nicht nur selbst zu erkennen, sondern auch andere Familienmitglieder hierauf zu sensibilisieren. Immerhin spielt der bekannte „ökologische Fingerabdruck“ oft gerade für Eltern eine tragende Rolle. Besonders interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Bestrebungen großer Unternehmen, den Stromverbrauch ihrer Geräte zu senken.

    Die Diskussion um die erneuerbaren Energien

    Laut aktuellem EU-Parlamentsbeschluss soll der Anteil an erneuerbaren Energien auf 35 Prozent angehoben werden. Doch was hat es hiermit überhaupt auf sich und wie realistisch ist diese Zahl? Fest steht, dass die erneuerbaren Energien insofern interessant sind, als dass sie den Menschen grenzenlos zur Verfügung stehen bzw. in vergleichsweise kurzer Zeit erneuern lassen. 

    Mit dem Beschluss, die erneuerbaren Energien auszubauen, ist Deutschland nicht allein. Vielmehr haben sich mittlerweile viele Staaten davon distanziert, ausschließlich fossile Energiequellen zu nutzen. Auch in vielen Schwellenländern werden derzeit Fördermaßnahmen für die erweiterte Nutzung der erneuerbaren Energien vorangetrieben. Große Unternehmen haben sich ebenfalls schon bewusst auf diesen wichtigen Wirtschaftsbereich konzentriert.  

    Was kostet Strom eigentlich?

    Der Wortlaut vom „teuren Strom“ gehört mittlerweile in vielen Bereichen des Alltags zum Standard. Doch was kostet Strom eigentlich? 

    Die Deutschen zahlen in Deutschland durchschnittlich je Kilowattstunde circa 29 Cent. Viele Experten gehen derzeit auch davon aus, dass sich der Strompreis auch in diesem Jahr wieder erhöhen wird. Unter anderem sollen die ansteigenden Netzentgelte der Grund für die bevorstehende Entwicklung sein. 

    Der letztendliche Strompreis setzt sich hierzulande aus drei verschiedenen Komponenten zusammen. Die Summe ist das Produkt aus:

    • den Kosten, die direkt mit der Stromerzeugung bzw. deren Vertrieb assoziiert werden
    • den Kosten, die für das Nutzen des Stromnetzes entstehen, das so genannte „Netznutzungsentgelt“)
    • Steuern und anderen Abgaben bzw. Umlagen. 

    Interessant für den Verbraucher: Den Hauptanteil der Gesamtsumme machen die Steuern und Abgaben aus. Sie belaufen sich auf über 50 Prozent und fallen unter den Begriff der Verbrauchssteuer. Die Verbrauchssteuer wird auf den Strompreis addiert und liegt bei ca. 2 Cent je Kilowatt. Hinzu kommt noch die Umsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent, die vor allem für Gewerbebetriebe im Zuge der Umsatzsteuervoranmeldung interessant werden dürfte.

    Das Geschäft mit dem Strom

    Strom als Geschäftsfeld ist längst nicht mehr nur ausschließlich für alteingesessene Unternehmen interessant. Auch immer mehr Start-Ups konzentrieren sich mittlerweile auf einen Bereich, der auch im Zusammenhang mit umweltpolitischen Aspekten immer interessanter wird.

    So befasst sich ein Unternehmen aus London derzeit mit der Möglichkeit der Stromerzeugung auf der Basis von Schritten. Genauer gesagt: der Fokus des Start-Ups liegt auf der Überlegung, einen entsprechenden Boden an gut besuchten Orten zu verlegen und hier mit Hilfe der besonderen Technik -ganz nebenbei- Strom erzeugen zu lassen. Wie viel Strom genau generiert wird, ist dann wiederum abhängig vom Gewicht.

    Auch wenn es sich hierbei um eine durchaus ausgefallene Idee handelt, deren Alltagstauglichkeit beispielsweise im Privathaushalt noch geprüft werden müsste, zeigt es, dass sich die Entwicklungen im EU-Parlament und die Verbraucherseite hier definitiv ergänzen und ein gemeinsames, umweltpolitisches Ziel verfolgen. 

    • Bildquelle: OFC Pictures – 397688029 / Shutterstock.com
       



    Martin Brosy
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    Martin Brosy ist Tradingcoach und Mitbegründer der Trading Ausbildung www.trademy.de. Großen Einfluss auf sein ökonomisches Weltbild haben die Publikationen von Karl-Heinz Paqué und Joseph Schumpeter. Als Börsianer inspirieren ihn die Ansätze von Buffett, Burry, Livermore und Lynch.
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    Verfasst von Martin Brosy
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