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     430  0 Kommentare Telecom Italia will Festnetz-Infrastruktur ausgliedern

    MAILAND (dpa-AFX) - Telecom Italia will die Infrastruktur für sein Festnetzgeschäft auf eigene Beine stellen. Dies hat am späten Dienstagabend der Aufsichtsrat des italienischen Telekomkonzerns genehmigt. Mit diesem Schritt soll sichergestellt werden, dass Konkurrenten ihre Dienste wie Breitband-Internet oder Telefonie besser anbieten können. Dieser Plan werde Mitbewerbern einen "absolut gleichen Zugang" verschaffen, hieß es.

    Der Wert des Netzes wird laut der Nachrichtenagentur Bloomberg bei rund 15 Milliarden Euro gesehen, was etwas weniger ist als der gegenwärtige Börsenwert von Telecom Italia. Die Geschäftsteile sollen in eine neue Firma überführt werden, die zu 100 Prozent von Telecom Italia kontrolliert werde.

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    Dies war früheren Berichten zufolge ein Ziel der italienischen Regierung, um den Einfluss des Großaktionärs Vivendi auf die als sehr wichtige angesehene Netz-Infrastruktur einzudämmen. Die Franzosen halten knapp ein Viertel an den Italienern. Die italienische Regierung hatte sich deshalb zuletzt besorgt gezeigt und den Einfluss bei dem früheren Staatskonzern über eine gesetzliche Regelung wieder erhöht.

    Unterdessen war am Dienstag bekannt geworden, das der für sein aggressives Vorgehen bekannte Investor Paul Singer bei Telecom Italia eingestiegen ist. Über seinen Hedgefonds Elliott hat er eine Position in nicht genannter Höhe aufgebaut, wie Singer am Dienstag mitteilte. Eigenen Angaben zufolge denkt Singer darüber nach, Vertreter in den Verwaltungsrat von Telecom Italia zu entsenden.

    Singer, der zu den bekanntesten aktivistischen Investoren der Welt zählt, sei unzufrieden mit der Kursentwicklung, seitdem Großaktionär Vivendi die Kontrolle im Verwaltungsrat übernommen habe, berichtete Bloomberg.

    Mit der Entscheidung zur Festnetz-Infrastruktur legte Telecom Italia auch seine Jahreszahlen vor. Der Umsatz stieg um rund 4 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro wie von Analysten erwartet. Der Gewinn fiel wegen Sonderbelastungen von 1,8 auf 1,12 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einen höheren Wert gerechnet. Der operative Gewinn (Ebitda) lag unter den Erwartungen der Experten./stk/zb/jha/




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