Aktien Wien Schluss
Kursverluste nach langem Osterwochenende
WIEN (dpa-AFX) - Nach dem langen Osterwochenende hat die Wiener Börse den Handel am Dienstag mit Abschlägen beendet. Der ATX fiel um 0,76 Prozent auf 3402,44 Punkte. Auch an Europas Leitbörsen ging es nach unten.
Auf der Stimmung lastete nach wie vor der Handelsstreit zwischen den USA und China. In Reaktion auf die von den USA verhängten Strafzölle hat die chinesische Führung nun zurückgeschlagen und insgesamt 128 US-Produkte mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent belegt. Das Ausmaß der Maßnahmen gilt damit zwar als nicht übermäßig, schürt aber dennoch Sorgen um eine weitere Zuspitzung in dem Konflikt, hieß es auf dem Markt.
Neue Daten zur Industrie in der Eurozone fielen verhalten aus. Der Einkaufsmanagerindex für den Währungsraum fiel um 2,0 auf 56,6 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge. Einen so starken Rückgang gab es zuletzt 2011.
An der Wiener Börse waren Bankwerte auf der Liste der Kursverlierer zu finden. Erste Group gaben 1,30 Prozent auf 40,27 Euro ab und Bawag büßten 2,92 Prozent auf 43,28 Euro ab. Raiffeisen erwischte es mit minus 3,13 Prozent auf 30,60 Euro noch härter. Am Wochenende war bekannt geworden, dass die Finanzmarktaufsicht (FMA) der Raiffeisen Bank International wegen des Verstoßes gegen Sorgfaltspflichten zur Verhinderung von Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung eine Geldstrafe von 2,748 Millionen Euro aufgebrummt hat.
Bei Versicherern gab es ebenfalls Kursverluste zu sehen. So verloren UNIQA rund ein halbes Prozent und Vienna Insurance sanken knapp zwei Prozent. Am Ende der Kurstafel sackten FACC um mehr als fünf Prozent ab.
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Die Titel der Post verloren rund ein Prozent. Der Konzern könnte sich mit rund 35 Prozent an der Volksbank (VB) Wien AG beteiligen, berichtete "Der Standard" am Wochenende unter Berufung auf "gut informierte Kreise". Offiziell werde das aber weder von der Post noch von der VB Wien bestätigt. Entscheidungen könnten am 24. April fallen, da hat die VB Wien ihre Hauptversammlung./bel/dkm/APA/jha