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    Novamont  413  0 Kommentare immer mehr kunststoff im biomüll

    NOVARA, Italien und KASSEL, Deutschland, April 16, 2018 /PRNewswire/ --

    • Auf dem Kasseler Abfallforum wurden Maßnahmen zur Verbesserung der zunehmend schlechter werdenden Bioabfall-Qualität in Deutschland, Österreich und der Schweiz diskutiert. 
    • Die österreichischen Kompostierer starten die Kampagne "Alles in Bio - Bündnis für das österreichische Bio-Kreislauf-Sackerl"

    Vor dem Hintergrund der politischen Strategien zur Kreislaufwirtschaft und der dem Recycling von Biomüll eingeräumten Priorität, wird die Getrenntsammlung von Biomüll ab 2023 in der gesamten EU verpflichtend. Das Thema der, insbesondere in den Großstädten, zunehmenden Verunreinigung des Biomülls mit nicht kompostierbaren Kunststoffen wird für viele europäische Länder zu einer vorrangigen Aufgabe.

         (Logo: http://mma.prnewswire.com/media/611387/Novamont_Logo.jpg )

    Dieses bedeutende Problem war ein wichtiges Thema auf dem 30. Kasseler Abfall- und Ressourcenforum 2018 (Kassel, 10. - 12. April 2018), der deutschen Bioabfallwirtschaftskonferenz, auf der die Vertreter der nationalen Kompostverbände von Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien, den vier europäischen Ländern mit der längsten Erfahrung im Bereich der Biomüllsammlung in Europa, zum gegenseitigen Austausch zusammentrafen.

    Hubert Seiringer vom Kompost- und Biogasverband Österreich KBVӦ, Marco Ricci Jürgensen von der italienischen Kompostgemeinschaft (CIC), Konrad Schleiss von Biomasse Suisse und Bertram Kehres von der Bundesgütegemeinschaft Kompost (BGK) haben am Mittwoch, den 11. April Vorträge zum Thema "Problem Kunststoffe/Fremdstoffe in Bioabfall und Kompost - Aktuelle Situation und Lösungsansätze im Vier-Länder-Vergleich" gehalten.

    Von besonderer Bedeutung war der Vortrag von Hubert Seiringer, Vorsitzender des Kompost- und Biogasverbands Österreich (KBVÖ), der die Kampagne "Alles in Bio - Bündnis für das österreichische Bio-Kreislauf-Sackerl" vorgestellt hat, mit der Zielsetzung, die Verteilung von Einweg-Einkaufstaschen und Obst- und Gemüsebeuteln aus nicht kompostierbarem Kunststoff zu verbieten, und die Verunreinigung des Bioabfalls durch nicht-kompostierbare Kunststofffolien deutlich zu vermindern. So Seiringer: "Bei der getrennten Sammlung von Haushaltsabfällen hat der biogene Anteil das größte Potenzial. Will man bestmögliche Recyclingquoten erreichen, ist daher einer möglichst hohen Erfassung des Bioabfalls höchste Priorität einzuräumen. Der entscheidende Schlüssel dazu ist jedoch die Motivation in jedem einzelnen Haushalt. Diese wird nur dann gegeben sein, wenn das Erfassen des Bioabfalls bereits in jeder Küche höchst anwenderfreundlich ermöglicht wird. Werden Mehrwegbehälter als Sammelhilfe verwendet, müssen diese ja den Weg bis zur Biotonne und wieder zurück "schaffen" und dann auch noch gereinigt werden. Es liegt klar auf der Hand, dass dadurch die Motivation Mehrwegsammelhilfen zu verwenden bei den nicht ganz so umweltbewussten Bürgerinnen und Bürgern ein sehr begrenzender Faktor ist. Ebenso kennt jeder Bioabfallverwerter das Problem, dass für einen gewissen Bevölkerungsanteil aus Bequemlichkeit lieber gleich eine der vielen vorhandenen Kunststofftüten für die Bioabfallsammlung verwendet wird und so direkt in der Biotonne landet. Steigende Störstoffanteile in der Bioabfallanlieferung bestätigen diese Entwicklung seit vielen Jahren. Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit ist hier sicherlich unerlässlich. Dennoch wird es immer einen Bevölkerungsanteil geben, der trotz jeglicher Aufklärungsarbeit den Bioabfall mit Störstoffen belastet. 80 bis 90% des Störstoffvolumens kommen von Kunststofftüten. Was liegt also näher, als das System an der Wurzel zu packen und das Störstoffproblem durch kompostierbare Kunststoff- oder Papiertüten zu lösen? Technisch ist es bei Einhaltung der Produktnormen ja schon seit vielen Jahren möglich! Die einzig sinnvolle Lösung kann hier nur eine "ganz oder gar nicht" Lösung sein."

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    PR Newswire (dt.)
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