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    AKTIE IM FOKUS  1504  0 Kommentare Drägerwerk-Anleger ziehen nach Ausblicksschock die Reißleine

    (neu: Kommentar der NordLB und Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktionäre des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers Drägerwerk haben nach einer abermaligen Gewinnwarnung die Geduld verloren. Zahlreiche Analysten sprach von einer "negativen Überraschung". Die NordLB reagierte prompt und stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" ab.

    Die Papiere brachen am Dienstag bis auf 68,30 Euro ein - weniger hatten sie zuletzt Ende 2016 gekostet. Auf dem letzten Platz im Technologiewerte-Index TecDax verloren sie schließlich 11,70 Prozent auf 69,05 Euro.

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    Für das Gesamtjahr erwartet Dräger weiterhin ein Umsatzwachstum von währungsbereinigt zwischen 2 und 5 Prozent und eine Ebit-Marge zwischen 4 und 6 Prozent. Aufgrund der verhaltenen Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und des starken Euro werde letztere aber "vermutlich im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreite liegen", teilte das Unternehmen mit.

    Die jahrelange Serie von Gewinnwarnungen sei einfach unfassbar, sagte ein Händler. Der operative Verlust im ersten Quartal "schockiere" zudem. So war bei dem Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres ein Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 40 Millionen Euro angefallen. Vor einem Jahr war es noch ein Plus von mehr als 2 Millionen Euro gewesen. Das Unternehmen begründete das mit einem geringeren Umsatz, einer schwachen Profitabilität und dem starken Euro. Der kann Exporte außerhalb der Eurozone erschweren. Zudem bleibt nach der Umrechnung von Dollar-Gewinnen in Euro weniger hängen.

    Der schwache Start ins Jahr überrasche, sagte Analyst Eggert Kuls von Warburg Research. Er habe damit gerechnet, dass die höheren Forschungs- und Entwicklungskosten erst im zweiten Halbjahr zu Buche schlagen würden. So will der Konzern, wie bereits länger bekannt ist, im laufenden wie im kommenden Jahr stärker in Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb investieren, um auch mittelfristig weiter wachsen zu können. Das geht zunächst zu Lasten der Rendite.

    Angesichts der noch guten Geschäftszahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2017 habe er Drägerwerk noch gut gerüstet gesehen, äußerte sich auch NordLB-Analyst Holger Fechner enttäuscht. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass das Unternehmen seine Profitabilität rasch würde steigern können. Doch nun rät er den Anlegern erst einmal, die weitere Unternehmensentwicklung abzuwarten. Einhergehend mit seinem neuen Anlageurteil "Halten" kappte er dabei zugleich auch sein Kursziel um 20 Euro auf nun 72 Euro./mis/ag/fba/ck/he

    Draegerwerk

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