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    Börse Stuttgart-News  739  0 Kommentare bonds weekly - Seite 2

    Spürbare Kursgewinne verbuchten in der Handelswoche britische Staatsanleihen, die von schwachen Inflationsdaten profitierten. Die Statistikbehörde ONS meldete für März eine Inflationsrate von 2,5 Prozent. Das ist zwar mehr als das Ziel der Bank of England von zwei Prozent, aber weniger als am Markt erwartet wurde. Die Teuerung hat sich zudem seit Jahresbeginn deutlich abgeschwächt. Eine Zinsanhebung der britischen Notenbank im Mai, die vor den Zahlen als ausgemacht galt, wird somit wieder ein Stück weit in Zweifel gezogen.

    Die Inflationsdaten aus dem Euroraum hatten kaum Auswirkung auf den Anleihemarkt. Mit 1,3 Prozent sind die Verbraucherpreise im März schwächer gestiegen als zunächst ermittelt. Die Auswirkungen auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) dürften sich aber in Grenzen halten, weil der Spielraum der EZB für zusätzliche Wertpapierkäufe als begrenzt gilt und Zinsanhebungen in der kurzen Frist nicht erwartet werden.

    Anlegertrends

    Portugal platziert Langläufer

    2010 standen fünf Länder der Eurozone wegen zu hoher Staatsverschulung im Mittelpunkt um die Eurokrise. Die sogenannten PIIGS Staaten waren Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien. Portugal hat nun eine langlaufende Staatsanleihe (WKN: A19ZEK) im Volumen von drei Milliarden Euro am Markt platziert. Dafür zahlt der Staat seinen Geldgebern einen jährlichen Zins von 2,25 Prozent. Der Bond ist am 18.04.2034 endfällig und kann zu einer kleinsten handelbaren Einheit von 0,01 Euro gehandelt werden.

    Neue Irland-Anleihe mit sehr guter Ratingnote

    Neben Portugal war auch Irland in der Handelswoche am Kapitalmarkt aktiv und emittierte einen bis Mai 2033 laufenden Bond (WKN: A19ZB7) im Volumen von vier Milliarden Euro. Die Staatsanleihe ist mit einem Kupon von 1,3 Prozent ausgestattet und die Ratingagentur Standard & Poor’s bewertet die Anleihe mit A+. Auch bei dieser Anleihe liegt die Mindeststückelung bei 0,01 Euro. Aktuell notiert das Papier bei 99,81 und rentiert damit bei 1,32 Prozent.

    Heidelberg Cement begibt zehnjährige Anleihe

    HeidelbergCement hat eine Euroanleihe (WKN: A19ZL2) mit einem Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro platziert. Das Papier läuft bis zum 24. April 2028 und wird mit 1,75 Prozent p.a. verzinst. Bei einem aktuellen Kurs von 99,13 rentiert der Bond bei 1,85 Prozent.

    HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen, Zement und Transportbeton. Der Konzern beschäftigt 59.000 Mitarbeiter an über 3.000 Standorten in rund 60 Ländern. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.

    Disclaimer:
    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


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