Devisen
Eurokurs fällt unter 1,22 US-Dollar - Tiefster Stand seit Anfang März
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Mittwoch unter 1,22 US-Dollar gesunken. Am späten Nachmittag wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2180 US-Dollar gehandelt. Der tiefste Stand des Tages lag bei 1,2170 Dollar. Dies war der niedrigste Wert seit Anfang März. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2185 (Dienstag: 1,2213) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8207 (0,8188) Euro gekostet.
Belastet wurde der Euro durch eine breit angelegte Dollar-Stärke. Der Dollar legte zu allen wichtigen Währungen zu. "Die Musik spielt im US-Dollar", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Die amerikanische Währung beginne von höheren Zinsen in den USA zu profitieren. Zuletzt war die Rendite für US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren erstmals seit etwa vier Jahren über die Marke von drei Prozent gestiegen.
Der Markt schaut zudem schon auf die geldpolitischen Entscheidungen der EZB an diesem Donnerstag. Experten rechnen noch nicht mit neuen Entscheidungen, wie es mit dem Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik weiter geht. Die Anleihekäufe der EZB sollen bis mindestens September 2018 fortgesetzt werden. Wichtig für die Märkte dürfte insbesondere sein, wie EZB-Präsident Mario Draghi die zuletzt eher enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone kommentiert.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87380 (0,87468) britische Pfund, 133,03 (132,92) japanische Yen und 1,1986 (1,1944) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete im freien Handel am Nachmittag 1319,53 Dollar. Gefixt wurde die Feinunze Gold in London zuletzt am Dienstag mit 1328,85 (Montag: 1324,30) Dollar./jsl/jkr/he