Aktien Frankfurt Ausblick
Dax hält sich über 13 000 Punkten - Vorgaben stützen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank guter Vorgaben der Übersee-Börsen winkt dem Dax ein freundlicher Wochenstart. Allerdings dürften sich die Gewinne angesichts der wochenlangen Kursrally, die dem deutschen Leitindex jüngst wieder über die 13 000-Punkte-Marke verholfen hat, in Grenzen halten. Die derzeitigen geopolitischen Krisen sowie der zuletzt starke Ölpreisanstieg fänden derweil kaum Beachtung an den Finanzmärkten, schrieb Christian Henke vom Broker IG.
Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Dax-Indikator ein Plus von 0,10 Prozent auf 13 014 Punkte. Am Freitag hatte der Dax zwar moderat nachgegeben, unter dem Strich aber die siebte Handelswoche in Folge mit Gewinnen beendet. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Montag ebenfalls knapp in der Gewinnzone erwartet.
Für viele Marktteilnehmer muss der Dax in dieser Woche beweisen, ob er die 13 000-Punkte-Schwelle nachhaltiger hinter sich lassen kann. Am vergangenen Donnerstag hatte er die Marke erstmals seit Anfang Februar wieder übersprungen und sie zum Wochenausklang knapp verteidigt. Die Umsätze waren wegen des Feiertages und des anschließenden Brückentages allerdings dünn. Das sollte sich in der neuen Woche wieder ändern, in der erneut die Berichtssaison Akzente setzen dürfte. Bereits an diesem Montag stehen einige Unternehmen aus den hinteren Indizes der Dax-Familie mit Quartalszahlen im Fokus.
Im MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen drohen K+S deutliche Kursverluste, da der Dünger- und Salzproduzent zu Jahresbeginn die Markterwartungen verfehlt hat. Die dennoch bestätigten Jahresziele, die deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnissen vorsehen, konnten die Anleger offenbar nicht versöhnen: Auf der Handelsplattform Tradegate büßten die Aktien vorbörslich über 2 Prozent ein.
Der vor der Zerschlagung stehende Energiekonzern Innogy berichtete für das erste Quartal rückläufige Gewinne, hielt aber ebenfalls an seinen Jahreszielen fest. Börsianer sahen die Resultate genau im Rahmen der Erwartungen. Doch der Fokus der Anleger liege ohnehin auf der geplanten Aufteilung des Unternehmens unter den beiden Energieriesen Eon und RWE .
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Bei der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) fielen die Gewinne im ersten Quartal besser aus als von Analysten erwartet. Auf Tradegate schafften die Anteilsscheine ein Plus von knapp einem halben Prozent./gl/she