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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Anleihenmarktbericht der Börse Stuttgart

    AKTUELLES MARKTGESCHEHEN

    Deutsche Inflationsrate bleibt stabil

    Die Inflation in Deutschland hat sich im April nicht verändert: Die Verbraucherpreise lagen im abgelaufenen Monat um 1,6 Prozent höher als im April 2017. Im März 2018 lag die Inflationsrate − gemessen am Verbraucherpreisindex - ebenfalls bei einem Plus von 1,6 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Teurer wurden vor allem Lebensmittel: Dafür mussten Verbraucher 3,4 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Die Preise für Energie und Kraftstoffe legten um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Teuerungsrate von knapp zwei Prozent im Euro-Raum an. Dieser Wert gilt als ideal für die Konjunktur, wird aber in der Währungsunion seit langem verfehlt. Die Bundesregierung erwartet für das Gesamtjahr 2018 eine durchschnittliche deutsche Inflationsrate von 1,8 Prozent. Im kommenden Jahr soll sie dann auf 2,0 Prozent steigen.

    Steigende Inflationserwartungen gibt es auch in den USA: Die jüngsten, in Summe guten US-Konjunkturdaten verstärken die Spekulationen auf Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed. Die Erwartung, dass die Zinsen ansteigen, ließen die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen Mitte der Woche auf 3,048 Prozent klettern - und damit auf den höchsten Stand seit Juli 2011. Am Markt gehen die Meinungen auseinander, ob die US-Notenbank 2018 insgesamt drei oder vier Mal an der Zinsschraube drehen wird. Bislang avisiert sie drei Zinsanhebungen.

    Bundes- / Staatsanleihen

    Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind zu Beginn der Woche eingebrochen. Vor allem Vorgaben aus den USA hatten auf die Kurse gedrückt Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank am Dienstag bis auf ein Tagestief von 157,61 Prozentpunkten, setzte jedoch am Mittwoch zu einer leichten Gegenbewegung an. Die unerwartete Abschwächung des deutschen Wirtschaftswachstums konnte die Anleger nicht verunsichern. Laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im vierten Quartal 2017 hatte sich die Wirtschaftsleistung noch um 0,6 Prozent erhöht, im dritten Quartal um 0,7 Prozent. Damit hat die deutsche Wirtschaft zum Jahresbeginn zwar an Schwung verloren, dennoch ist das BIP zum 15. Mal in Folge gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Deutschland befindet sich damit in der längsten Aufschwungphase seit 1991.


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