ROUNDUP/Aktien New York
Richtungslos vor langem Wochenende
NEW YORK (dpa-AFX) - Den US-Börsen hat am Freitag bei insgesamt wenig Bewegung eine gemeinsame Richtung gefehlt. Während die Standardwerte-Indizes knappe Verluste verzeichneten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq etwas bergauf. Vor dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende fehlte es an klaren Impulsen - diese konnten auch schwache heimische Konjunkturdaten nicht liefern. Am kommenden Montag findet wegen des "Memorial Day" kein Börsenhandel an der Wall Street statt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor am Freitag zuletzt 0,12 Prozent auf 24 781,02 Punkte, während der marktbreite S&P 500 um 0,14 Prozent auf 2723,87 Zähler nachgab. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schaffte indes ein Plus von 0,36 Prozent auf 6974,40 Punkte. Am Donnerstag hatte die Absage des Nordkorea-Gipfels durch US-Präsident Donald Trump die Anleger letztlich kaum erschreckt. Nun bemühen sich beide Seiten, weiter zu verhandeln und eine neue Eskalation des Atomstreits zu verhindern.
Bei einzelnen US-Aktien gab es vor dem Wochenende deutliche Kursausschläge. So sprangen die von Foot Locker um über 14 Prozent nach oben und erreichten zeitweise den höchsten Stand seit fast einem Jahr, nachdem der Sportschuh-Händler die Umsatz- und Gewinnerwartungen für das abgelaufene Quartal übertroffen hatte. Andere Sportartikelhersteller konnten davon nur teilweise profitieren: Während die Papiere von Under Armour um knapp 2 Prozent anzogen, ging es beim weltweiten Branchenprimus Nike lediglich um 0,35 Prozent hoch.
Derweil enttäuschte der Bekleidungshändler Gap die Anleger mit seinem jüngsten Zwischenbericht: Die zuletzt gut gelaufenen Aktien sackten um gut 13 Prozent ab. Auch das Software-Unternehmen Autodesk konnte mit seinen Zahlen nicht überzeugen, was zu Kursverlusten von annähernd 5 Prozent sorgte.
Spekulationen um eine Aufspaltung des Konsumgüterkonzern Procter & Gamble oder den Verkauf einzelner Sparten ließen dessen Aktien um rund 1 Prozent steigen - damit waren sie Dow-Spitzenreiter.
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Bei Fiat Chrysler mussten die Aktionäre dagegen ein Minus von über zweieinhalb Prozent verkraften. Der italienisch-amerikanische Autohersteller rief in den USA rund 4,8 Millionen Autos wegen Softwareproblemen zurück. Konkret gehe es um mögliche Fehlfunktionen im Zusammenhang mit den Geschwindigkeitsreglern, die behoben werden müssten, teilte das Unternehmen mit./gl/he