Aktien Asien
Verluste nach Zuspitzung im US-Handelskonflikt
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und anderen Industrienationen hat die Stimmung an Asiens wichtigsten Aktienmärkten etwas eingetrübt. So gab der japanische Leitindex Nikkei 225 am Freitag um 0,14 Prozent auf 22 171,35 Punkte nach. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 1,24 Prozent.
Nach zwei Schonfristen hatte US-Präsident Donald Trump im Handelskonflikt mit Europa ernst gemacht: Die USA verhängten Strafzölle auf die Einfuhr von Stahl und Aluminium aus der Europäischen Union sowie aus Mexiko und Kanada.
An Chinas Festlandsbörsen fiel der Leitindex CSI 300 zuletzt um rund 1 Prozent. In dem Land hatte sich die Stimmung in den Chefetagen der mittleren und privaten Industrieunternehmen im Mai nicht wie erhofft verbessert.
Lesen Sie auch
Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong hingegen lag kurz vor Handelsschluss nur leicht im Minus. Hier sorgte für Gesprächsstoff, dass der erst seit Oktober 2014 amtierende Vorstandschef von Samsonite , Ramesh Tainwala, auf Druck von Spekulanten mit sofortiger Wirkung zurücktrat. Von dem weltgrößten Kofferhersteller hieß es, dass der Rücktritt das Beste für das Unternehmen sei, nachdem der Finanzinvestor Blue Orca Capital Tainwala vorgeworfen hatte, Referenzen in seinem Lebenslauf gefälscht zu haben. Die Aktien schnellten in der Spitze um mehr als 15 Prozent in die Höhe./la/jha/