Deutsche Bank

Noch kein Boden in Sicht

Für die Deutsche-Bank-Aktie kam es in den letzten Wochen knüppeldick. Schlechte Unternehmensnachrichten drückten auf die Stimmung und schickten die Aktie auf einen Sinkflug. Dass infolgedessen kürzlich eine eminent wichtige charttechnische Unterstützung verloren ging, erhöht auch von dieser Seite den Druck auf die Aktie ungemein. 

Vor allem die Herabstufung der Bonitätsnote durch die Ratingagentur „Standard & Poor´s“ war ein herber Schlag ins Kontor. Dass sich die Deutsche Bank darüber hinaus in Australien einer Kartellklage gegenüber sieht, macht ihre Lage nun auch nicht unbedingt komfortabler. Im Ergebnis rauschte der Aktienkurs unter die eminent wichtige Unterstützung bei 10,0 Euro. 

Ein Blick auf den 2-Jahres-Chart (auf Wochenbasis) zeigt deutlich, wie prekär die Lage aus charttechnischer Sicht ist. Der positive Effekt, der zunächst aus dem Wechsel an der Konzernspitze resultierte, verpuffte Anfang April rasch. Die Aktie scheiterte zunächst mit dem Versuch, die Widerstandsmarke von 12,4 Euro (orange dargestellt) zu überspringen, um sich damit Luft zu verschaffen. Die Aktie drehte daraufhin nach unten ab und rutschte hierbei unter die wichtigen Unterstützungen bei 11,0 Euro und 10,0 Euro. Mit aktuell 9,44 Euro hat sie sich bereits ein gutes Stück weit vom rettenden Ufer entfernt. Es scheint so, als habe sich mit dem Verlust der 10-Euro-Unterstützung eine Falltür geöffnet.

Die vage Hoffnung besteht nun darin, dass die 9 Euro halten könnten… Die Aktie ist charttechnisch überverkauft und damit reif für eine Erholung. Zudem lassen sich im Bereich von 9,0 Euro schwache Unterstützungen lokalisieren. Wir gehen insgesamt jedoch von der Fortsetzung der Abwärtsbewegung und der Ausbildung neuer Verlaufstiefs aus… Erst eine Rückeroberung der 12,4 Euro würde aus charttechnischer Sicht zu einer deutlichen Entspannung führen. 
 

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