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Jungreiche: Der Alptraum eines jeden Vermögensberaters?

Eine Studie der Unternehmensberatung Capgemini SE zeigt auf, was sich Jungreiche bei der Vermögensberatung wünschen.

Jungreiche wollen von ihren Vermögensverwaltern zu Krypto-Themen beraten werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Unternehmensberatung Capgemini SE. Demnach glauben 70 Prozent der Millionäre unter 40 Jahren, dass eine Krypto-Beratung wichtig ist. Bei den über 60-Jährigen sind es nur 13 Prozent.

David Wilson, Capgeminis Leiter des Asia Wealth Management, sagte gegenüber Bloomberg: Privatbanken "müssen nicht unbedingt Produkte oder Beratung zu bestimmten Themen anbieten, sondern lediglich ein Gespräch führen und eine Meinung haben, das wäre ein guter Ausgangspunkt. Wenn sie sich nicht mit den Kunden der nächsten Generation unterhalten können, dann sind sie bei der Unterhaltung außen vor und die Kunden werden zu jemanden gehen, der es kann".

Lediglich rund ein Drittel der Befragten gaben an, von ihren Vermögensverwaltern eine Beratung zu Kryptowährungen erhalten zu haben. Das Fehlen einheitlicher Richtlinien auf dem Krypto-Markt würde Privatbanken abschrecken, so Wilson. Außerdem fehle vielen Vermögensverwalter die Expertise, um bei Krypto-Themen beraten zu können.

Junge Millionäre haben ein Interesse an einer Vermögensverwaltung durch große Technologieunternehmen wie Alphabet Inc.’s Google oder Microsoft, so das Ergebnis der Studie. Immerhin 88 Prozent der unter 40-Jährigen gaben an, dass sie gerne Ratschläge zu Finanzthemen von großen Tech-Firmen hätten. Wilson erklärte , dass es mehr eine Frage "wann, nicht ob" sei, dass Tech-Firmen Vermögensverwaltungsleistungen anbieten.

Für die Studie wurden mehr als 2.600 Personen mit mindestens einer Millionen US-Dollar an investierbarem Vermögen „in 19 Vermögensmärkten in Amerika, Europa und der asiatisch-pazifischen Region“ befragt, so Bloomberg. 47 Prozent der Studienteilnehmer war unter 40 Jahre alt.

Quellen:
Bloomberg: “Young Rich People Are Seeking More Advice on Crypto From Wealth Managers”