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     6520  0 Kommentare Öl - es brennt lichterloh!

    Kein Aprilscherz: Die OPEC wird ab dem 1. April die Ölförderquote um 1. Mio. Barrel je Tag senken. Ein dauerhaft hoher Ölpreis ist Gift für die weltwirtschaftliche Erholung und somit auch ein ernst zu nehmender Belastungsfaktor für die Aktienmärkte. Es ist davon auszugehen, dass der Ölpreis über der bisherigen Schwelle von 28 US-$ gehalten werden soll.





    Die Absicht der OPEC ist offensichtlich: Öl wird in US-$ fakturiert. Lieferungen in den Euroraum, die Schweiz oder Japan führen zu währungsbedingten Einnahmeverlusten. Die Reduzierung der Fördermengen trifft auf eine angespannte Marktsituation. Die sich abzeichnenden Verschiebungen in der Angebots- und Nachfragesituation deuten auf einen langfristigen steigenden Ölpreis hin.

    Welche fundamentalen Gründe untermauern diese These? Die künstliche Verknappung um eine Mio. Barrel je Tag ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wesentlich schwerwiegender sind geologisch bedingte Ursachen. Viele der alten Ölfelder haben bereits den Zenit ihrer maximalen Förderleistung überschritten.

    Trotz steigender Explorationstätigkeiten können die geförderten Ölmengen schon lange nicht mehr Schritt halten mit dem Weltverbrauch. Hinzu kommt, dass die besten Regionen bereits erschlossen sind. Neue Ölvorkommen erfordern einen höheren wirtschaftlichen und technologischen Einsatz. Gleichzeitig nimmt die Anzahl der erfolglosen Bohrversuche zu. Die Kosten je geförderten Barrel Öl steigen schon produktionsbedingt.

    Verschärfend kommt hinzu, dass mit einem weiteren Nachfrageanstieg gerechnet wird, während die Fördermengen weltweit absolut sinken. Aktuell wird der Ölpreis getrieben durch die Sonderkonjunktur in China, die weltweite Erholung der Wirtschaft und der Aufbau strategischer Ölreserven.




    Nicht zu vergessen ist eine spekulative Komponente. Die Rohstoffmärkte geraten mehr und mehr in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Steigende Kurse locken immer größere Anlegerschichten an. Wer glaubt, dass es jetzt kontinuierlich nach oben gehen wird, sollte sich vorsehen! Eine Steigerung des Ölpreisniveaus wird wie gewohnt von starken Schwankungen begleitet werden. Technische Innovationen, temporäre Nachfrageschwankungen oder politische Spannungen wirken weiter auf den Preis des schwarzen Goldes ein.


    Die Grafik ist eine Auswertung der COT-Daten: Die blaue Linie im unteren Teil zeigt die Positionierung der Commercials an (aktuell per Saldo short).


    Wir sollten uns immer vergegenwärtigen, dass Öl ein knappes Gut ist und nicht unbegrenzt zur Verfügung steht – zumindest nach den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der vorausschauende Investor hat die Chance, diese langfristige Entwicklung gewinnbringend für sich zu nutzen.

    Mit den besten Wünschen

    Ihr

    Heiko Aschoff
    www.value-stocks.de

    PS: Der nächste Dienstags-Beitrag erscheint wie gewohnt gegen 14:15 an dieser Stelle!

    Chart der Woche: Die Bilder sprechen für sich! Gold und Silber sind heiß begehrt!



    Zu guter Letzt: Ein Blick auf die value-stocks.de Musterdepots

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    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Öl - es brennt lichterloh! Kein Aprilscherz: Die OPEC wird ab dem 1. April die Ölförderquote um 1. Mio. Barrel je Tag senken. Ein dauerhaft hoher Ölpreis ist Gift für die weltwirtschaftliche Erholung und somit auch ein ernst zu nehmender Belastungsfaktor für die …