Glasfaserausbau klemmt Telekommunikationsbranche von ihren Kunden ab / Zahl der Wettbewerber könnte sich vervielfachen
Hamburg (ots) - Der Glasfaserausbau heizt den Wettbewerb im
Telekommunikationsmarkt an: Kommunen, Versorger und
Tochterunternehmen der Gemeinden bauen die Infrastruktur und bieten
parallel eigene Internet-, Telefon- und TV-Leistungen für Endkunden
an. Die etablierten Telekommunikationsunternehmen bekommen damit neue
Konkurrenz. Die Zahl der Wettbewerber könnte massiv steigen, zeigt
eine aktuelle Markteinschätzung von Sopra Steria Consulting.
Immer mehr Landkreise, Gemeinden Stadtwerke sowie kommunale
privatwirtschaftliche Kooperationen nehmen das Unternehmen
Glasfaserausbau selbst in die Hand, da langfristig nur diese
Technologie die Infrastruktur der Zukunft ist. Ein Beispiel ist
M-Net, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke München. In
Rhein-Neckar-Gebiet wollen der Internetanbieter BBV Deutschland, der
Netzausrüster ZTE und die Managementgesellschaft Bouwfonds den
Glasfaserausbau mit Blick auf den unterversorgten ländlichen Raum
voranbringen. Weiter nördlich bieten die Vereinigten Stadtwerke neben
Energie auch Breitbandinternet aus einer Hand an.
Telekommunikationsmarkt an: Kommunen, Versorger und
Tochterunternehmen der Gemeinden bauen die Infrastruktur und bieten
parallel eigene Internet-, Telefon- und TV-Leistungen für Endkunden
an. Die etablierten Telekommunikationsunternehmen bekommen damit neue
Konkurrenz. Die Zahl der Wettbewerber könnte massiv steigen, zeigt
eine aktuelle Markteinschätzung von Sopra Steria Consulting.
Immer mehr Landkreise, Gemeinden Stadtwerke sowie kommunale
privatwirtschaftliche Kooperationen nehmen das Unternehmen
Glasfaserausbau selbst in die Hand, da langfristig nur diese
Technologie die Infrastruktur der Zukunft ist. Ein Beispiel ist
M-Net, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke München. In
Rhein-Neckar-Gebiet wollen der Internetanbieter BBV Deutschland, der
Netzausrüster ZTE und die Managementgesellschaft Bouwfonds den
Glasfaserausbau mit Blick auf den unterversorgten ländlichen Raum
voranbringen. Weiter nördlich bieten die Vereinigten Stadtwerke neben
Energie auch Breitbandinternet aus einer Hand an.
Diese kommunalen Unternehmen und privaten Regionalpartnerschaften
befeuern künftig den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt. Sie
liefern nicht nur die Netzinfrastruktur in die Haushalte und bieten
dann nach dem Open-Access-Prinzip anderen Unternehmen die Chance,
diese zu nutzen. Stattdessen sind ihre Internetseiten gefüllt mit
eigenen digitalen Produkten für Privat- und Geschäftskunden in der
Region, beispielsweise das Angebot eins@home des sächsischen
Stadtwerks Thuega.
Die Nähe der kommunalen Versorger zu den Haushalten, ihre
Endkundenexpertise aus dem Energiegeschäft sowie Bündelprodukte
bringen die großen Telekommunikationsanbieter in Bedrängnis. "Die
Trennung von Netzinfrastruktur- und Serviceanbieter könnte aufgehoben
werden. Damit würden die großen Telekommunikationsdienstleister ihren
direkten Kundenkontakt und ihre Vormachtstellung bei den Netzen
verlieren", sagt Karl-Heinz Kohne, Berater der
Telekommunikationsbranche von Sopra Steria Consulting. Dazu kommt,
dass Kabelnetzbetreiber mit ihren Koax-Netzen eine echte Alternative
zur Glasfaser anbieten. Der Übertragungsstandard Docsis 3.1 bietet
ähnlich schnelles Internet wie die Glasfasertechnik, wobei auch hier
hohe Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind. "Es muss
nicht unbedingt Glasfaser sein, die Kunden interessiert allein die
Bandbreite und der Preis", so Kohne.
Für die traditionellen Telekommunikationsanbieter bedeutet diese
Entwicklung, künftig noch bessere Leistungen anzubieten und ihr
Geschäft auf mehr Standbeine zu verteilen. Die Anbieter reagieren
unter anderem mit Kooperationen mit großen kommunalen Netzbetreibern
befeuern künftig den Wettbewerb im Telekommunikationsmarkt. Sie
liefern nicht nur die Netzinfrastruktur in die Haushalte und bieten
dann nach dem Open-Access-Prinzip anderen Unternehmen die Chance,
diese zu nutzen. Stattdessen sind ihre Internetseiten gefüllt mit
eigenen digitalen Produkten für Privat- und Geschäftskunden in der
Region, beispielsweise das Angebot eins@home des sächsischen
Stadtwerks Thuega.
Die Nähe der kommunalen Versorger zu den Haushalten, ihre
Endkundenexpertise aus dem Energiegeschäft sowie Bündelprodukte
bringen die großen Telekommunikationsanbieter in Bedrängnis. "Die
Trennung von Netzinfrastruktur- und Serviceanbieter könnte aufgehoben
werden. Damit würden die großen Telekommunikationsdienstleister ihren
direkten Kundenkontakt und ihre Vormachtstellung bei den Netzen
verlieren", sagt Karl-Heinz Kohne, Berater der
Telekommunikationsbranche von Sopra Steria Consulting. Dazu kommt,
dass Kabelnetzbetreiber mit ihren Koax-Netzen eine echte Alternative
zur Glasfaser anbieten. Der Übertragungsstandard Docsis 3.1 bietet
ähnlich schnelles Internet wie die Glasfasertechnik, wobei auch hier
hohe Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind. "Es muss
nicht unbedingt Glasfaser sein, die Kunden interessiert allein die
Bandbreite und der Preis", so Kohne.
Für die traditionellen Telekommunikationsanbieter bedeutet diese
Entwicklung, künftig noch bessere Leistungen anzubieten und ihr
Geschäft auf mehr Standbeine zu verteilen. Die Anbieter reagieren
unter anderem mit Kooperationen mit großen kommunalen Netzbetreibern
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