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    KORREKTUR  358  0 Kommentare Havanna beschließt Verfassungsreform - Privatbesitz und Ehe für alle

    (Der erste Absatz wurde in Teilen neu gefasst. Das Parlament hat eine Änderung der Verfassung vorgenommen. In der ursprünglichen Meldung wurde suggeriert, dass Kuba eine komplett neue Verfassung erhält.)

    HAVANNA (dpa-AFX) - Das Parlament in Kuba hat eine Verfassungsreform verabschiedet, die nun noch vom Volk abgesegnet werden muss. Laut dem am Sonntag (Ortszeit) in der Hauptstadt Havanna angenommenen Entwurf verschwindet erstmals der Begriff Kommunismus aus der Verfassung. Die Kommunistische Partei Kubas bleibt demnach aber die einzige legale Partei des sozialistischen Karibikstaats. Zudem sollen gleichgeschlechtliche Ehen sowie privater Besitz anerkannt werden. Kubaner sollen bis November in öffentlichen Foren über die Reform beraten und danach in einem Referendum darüber abstimmen.

    Die neuen Paragrafen nennen erstmals den Begriff des privaten Besitzes und erkennen ausländische Investitionen als wichtigen Faktor des Wirtschaftswachstums an. Künftige Präsidenten sollen höchstens zehn Jahre im Amt bleiben dürfen. Außerdem soll der "Präsident der Republik" künftig ein eigenes Amt sein und nicht wie bislang der Vorsitzende des Staatsrats sein. Zudem soll es erstmals seit 1976 wieder einen Premierminister geben.

    Die Ehe wird als "freiwillige Verbindung zwischen zwei Personen" definiert, was den Weg für die Eheschließung zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern frei macht. Angetrieben wurde die Ehe für alle vor allem von der Abgeordneten Mariela Castro, Tochter des früheren Präsidenten Raúl Castro.

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    Der neue Text solle sich an die wirtschaftliche, soziale und politische Realität in Kuba und der internationalen Gemeinschaft anpassen, sagte Staatsratssekretär Homero Acosta, enger Vertrauter von Raúl Castro und Architekt der Reform. Kuba solle "sozialistisch, souverän, unabhängig, wohlhabend und nachhaltig" sein, erklärte Parlamentspräsident Esteban Lazo./gn/DP/he





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