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    Umschichtung  13165  0 Kommentare ETF-Anleger fliehen von Europa in die USA

    Raus aus Dax- und Euro Stoxx, hin zu US-Aktien und -Anleihen – so die Faustformel des aktuellen Anlagetrends im ETF-Universum.

    Da die europäischen Börsen mit ihren Leitindizes Dax und Euro Stoxx schwächeln, schichten ETF-Anleger in ETFs mit US-Aktien und -Staatsanleihen um. Das geht aus einer kurzen Umfrage unter Market Makern hervor, deren Ergebnisse die Deutsche Börse veröffentlicht hat.

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    "S&P 500- und MSCI World-Tracker gehören bei uns auf Wochensicht zu den klaren Gewinnern", zitiert die Deutsche Börse Frank Mohr von der Commerzbank. Demnach hätten sich ETF-Anleger von Euro Stoxx 50-Produkten in größerem Stil getrennt. Das gleiche galt für Dax-ETFs. "Aus beiden floss seit Jahresbeginn viel Geld ab", so Mohr. Dax-Indexfonds sind derzeit anders als gewohnt Ladenhüter in der ETF-Umsatzstatistik von Commerzbank-Händler Mohr. "In den Top-Ten sind sie nicht zu finden".

    Vor dem Hintergrund der Türkei-Krise haben ETF-Anleger den europäischen Banken das Vertrauen entzogen. Mohr nennt als Beispiel die deutlichen Abflüsse aus dem Euro Stoxx Banks-ETF. Die Aufregung am Markt stuft der Händler aber als übertrieben ein. Gemessen an der Wirtschaftskraft spiele die Türkei nicht die ganz große Rolle, meinte Mohr.

    "Vieles hängt mit dem starken US-Dollar zusammen", erklärt Bruce Gunn, ETF-Händler von IMC Markets. Er bemerkt eine erhöhte Nachfrage nach zehnjährigen US-Staatsanleihen, die aber mittlerweile eben aufgrund der verstärkten Nachfrage weniger Rendite einbrächten. Euro Stoxx 50-Tracker sind für Gunn zurzeit auf der Verliererseite. "Hier überwiegen eindeutig die Abgaben", berichtet Gunn.

    Vorsichtig agieren die ETF-Investoren im Bereich Schwellenländer-ETFs (Emerging Markets-ETFs). Grund ist die Türkei-Krise und die Angst vor Ansteckung, "Die Aufregung hat sich in der Zwischenzeit aber etwas gelegt", so der Broker Gunn.

    Auch bei der UniCredit gehören europäische Werte zu den Verlierern. Euro Stoxx 50-ETFS werden laut Cornelia Schübel von der UniCredit „mit deutlicher Mehrheit“ verkauft. Überdurchschnittliches Investoren-Interesse gebe es für ETFs des MSCI World.

    Die Anlageform ETF wird in Europa unabhängig von Europa- oder USA-lastigen ETF-Produkten insgesamt immer beliebter. So stieg im Juli der Mittelzufluss in ETFs in Europa um 2,17 Prozent. Die von ETFs verwalteten Vermögen erreichten Ende Juli ein Volumen von 827 Milliarden US-Dollar. Es handele sich damit um die erste Zunahme nach einer fünfmonatigen Durststrecke, berichtet das ETF-Branchen-Blatt ETFGI.

    Quellen:

    Deutsche Börse

    ETFGI




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