Diebstahl
Krypto-Starinvestor Michael Terpin verklagt AT&T auf 224 Millionen US-Dollar
Hedgefonds-Manager Michael Terpin wirft dem US-amerikanischen Telekommunikations-Riesen AT&T Fahrlässigkeit vor, die zum Diebstahl von seinen drei Millionen Token im Wert von 23,8 Millionen US-Dollar geführt haben soll.
Laut Michael Terpin, Senior Advisor bei Alphabit Fund, einem der weltweit größten Hedgefonds für digitale Währungen, hätte AT&T einen "digitalen Identitätsdiebstahl" verhindern müssen.
Terpin behauptet, dass eine "internationale kriminelle Bande" durch einen SIM-Swap-Betrug an seine Tokens gelangt sei. Zum Zeitpunkt des angeblichen Diebstahls wären seine Token 23,8 Millionen US-Dollar wert gewesen. Zusätzlich verlangt Terpin 200 Millionen US-Dollar Schadenersatz. Der Investor wird von der Kanzlei Greenberg Glusker aus Los Angeles vertreten.
Beim SIM-Swapping versuchen Betrüger einen Provider dazu zu verleiten, die Telefonnummer eines Teilnehmers auf eine SIM-Karte zu übertragen, die von jemand anderem kontrolliert wird. Gelangt der Kriminelle an die Telefonnummer des Teilnehmers, kann der Gangster Passwörter zurückzusetzen und auf Online-Konten zugreifen.
Terpin und seine Anwälte reichten beim U.S. District Court in Los Angeles eine 69-seitige Beschwerde ein. Darin behauptet er, dass AT&T schon vor dem angeblichen Diebstahl am 7. Januar 2018 von Aufsichtsbehörden auf ähnlich gelagerte Betrugsfälle hingewiesen wurde.
"Wir bestreiten diese Vorwürfe und sind angesichts des gerichtlichen Prozesses zuversichtlich", schrieb ein AT&T-Sprecher in einer Antwort-E-Mail an "Reuters".
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