checkAd

    Vorwürfe zu Toll Collect  671  0 Kommentare Ministerium geht in die Offensive

    BERLIN (dpa-AFX) - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geht angesichts von Vorwürfen zu strittigen Ausgaben des Lkw-Maut-Betreibers Toll Collect in die Offensive. Um "falschen Behauptungen und Unwahrheiten" entgegenzutreten, stellte das Ministerium am Freitag Unterlagen auf seine Website. Darunter sind Rechtsgutachten, Wirtschaftlichkeitsgutachten und Vermerke.

    Das Ministerium wies die Vorwürfe erneut zurück. "Der Bund hat keinen Euro zu viel an den Mautbetreiber gezahlt. Das Prüfungssystem des Bundes hat zu 100 Prozent funktioniert." Strittige Ausgaben im Marketingbereich, die Toll Collect zur Abrechnung vorgelegt habe, seien vom dafür zuständigen Bundesamt für Güterverkehr geprüft, abgelehnt und nicht bezahlt worden.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Telekom AG!
    Long
    20,38€
    Basispreis
    1,44
    Ask
    × 14,67
    Hebel
    Short
    23,15€
    Basispreis
    0,15
    Ask
    × 14,48
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Wie die Wochenzeitung "Die Zeit", das Portal "Zeit Online" und das ARD-Magazin "Panorama" berichtet hatten, handelte es sich bei den strittigen Ausgaben etwa um Sponsoring für eine Oldtimer-Rallye, einen Aufenthalt der Toll-Collect-Chefs in einem Hotel sowie die Unterstützung eines Kinderheims. Diese Posten seien jeweils als "Marketingkosten" für die Maut abgerechnet worden, was aber der vertraglichen Regelung mit dem Bund widerspreche.

    Das Verkehrsministerium erklärte weiter, staatsanwaltschaftliche Ermittlungen aus den Jahren 2016 und 2017 hätten sich nicht auf Rechnungen von Toll Collect bezogen, die aus Sicht des Bundes ungerechtfertigt waren und nicht bezahlt wurden. Der Vorwurf gegen Toll Collect habe sich vielmehr auf Verhandlungen zur erstmaligen Ausweitung der Lkw-Maut auf rund 1100 Kilometer Bundesstraßen bezogen, in deren Verlauf Toll Collect gegenüber dem Bund überhöhte Betriebskosten für die Mauterhebung geltend gemacht haben soll.

    Das Gemeinschaftsunternehmen von Daimler , der Deutschen Telekom und des französischen Autobahnbetreibers Cofiroute betreibt das seit 2005 laufende Lkw-Mautsystem in Deutschland. Der laufende Betreibervertrag des Bundes mit Toll Collect endet am 31. August./hoe/DP/nas





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Vorwürfe zu Toll Collect Ministerium geht in die Offensive Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geht angesichts von Vorwürfen zu strittigen Ausgaben des Lkw-Maut-Betreibers Toll Collect in die Offensive. Um "falschen Behauptungen und Unwahrheiten" entgegenzutreten, stellte das Ministerium am …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer