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    Wird die Prognose erreicht?  4147  0 Kommentare Starker Dividendentitel vor Eintritt in US-Markt?

    Im Herbst 2017 kletterte die Aktie von bet-at-home.com auf das bisherige Rekordhoch von über 126 Euro. Seitdem hat sich das Papier auf derzeit 62 Euro halbiert. Erst kürzlich ging es mit den Anteilen nochmals kräftig abwärts. Auslöser waren Zahlen für das 2. Quartal, die an der Börse offensichtlich gar nicht gut ankamen. Firmenchef Franz Ömer kann die Sorgen des Kapitalmarktes anlässlich der jüngsten Zahlen nur bedingt nachvollziehen.

    „Wir liegen für das Gesamtjahr absolut im Plan. Dass unsere Ergebnisse im 1. Halbjahr 2018 und vor allem im Q2 nicht gut ausfallen werden, erzählen wir dem Kapitalmarkt schon seit vielen Monaten. In Jahren mit der Fußball-EM und vor allem mit der Fußball-WM ist das Muster ähnlich. In der Hälfte des Jahres investieren wir massiv ins Kundenwachstum und in der 2. Jahreshälfte fahren wir die Ernte ein“, so Ömer im Gespräch mit der Vorstandswoche. Die erheblichen Ausgaben ins Marketing belasteten das Q2 entsprechend, weswegen das Ergebnis plangemäß nicht gut ausgesehen hat. „Im Juli war die Entwicklung bereits sehr positiv und in den ersten Tagen im August setzt sich diese Entwicklung weiter fort.“ Ömer hält daher auch an der Prognose fest: Er erwartet weiterhin ein EBITDA zwischen 36 und 40 Mio. Euro sowie einen Anstieg des Brutto-Wett- und Gaming-Ertrages von 150 Mio. Euro. Ins Marketing sollen 2018 rund 40 Mio. Euro investiert werden.

    Bet-at-home.com kann das Ergebnis gut über die Marketingaufwendungen steuern. „Wir erarbeiten ein Marketing-Budget und nehmen uns die Flexibilität, dieses Budget um plus/minus 3 Mio. Euro zu verändern. Es wird nicht deutlich weniger ausgegeben, um das EBITDA-Ziel zu erreichen, sondern wir wollen auch den Bruttoertrag von 150 Mio. Euro einfahren.“ Natürlich hätte sich Ömer gewünscht, dass die deutsche Mannschaft bei der WM nicht so frühzeitig ausscheidet. „Die WM war für uns insgesamt lediglich im Plan. Wir haben uns mehr erhofft, da uns das für das Geschäft in Deutschland mehr geholfen hätte. Allerdings erzielen wir lediglich 40 % unserer Einnahmen aus Sportwetten. Selbst wenn solche Ereignisse weniger gut verlaufen, bedeutet das noch lange nicht, dass wir unsere Ziele nicht erreichen.“ Die restlichen Einkünfte entfallen auf Casino-Produkte.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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