Städtetag fordert mehr Geld für Unterhaltsvorschuss
BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Städtetag fordert mehr Geld für die Kommunen, um die gestiegenen Aufwendungen für den Unterhaltsvorschuss begleichen zu können. Die Bundesregierung hatte 2017 den Anspruch auf Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende deutlich ausgeweitet. Inzwischen würden fast doppelt so viele Kinder in den Genuss der Zahlungen kommen wie vor der Reform, sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages.
Am Mittwoch befasst sich auch das Bundeskabinett mit den Auswirkungen des Gesetzes. Alleinerziehende können vom Staat Unterhaltsvorschuss bekommen, wenn der andere Elternteil keinen Unterhalt zahlt. Seit Sommer 2017 haben Kinder bis zum 18. Lebensjahr darauf zeitlich unbegrenzt Anspruch - zuvor galt dies nur für Kinder bis zu zwölf Jahren für maximal 72 Monate.
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Die Zahlungen werden nach Einschätzung der Städte weiter steigen. Der Bund müsse daher seinen Anteil von derzeit 40 Prozent der Leistungen erhöhen und die Mehrbelastungen der Kommunen ausgleichen./tl/DP/zb