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     1179  0 Kommentare Projekt 2025 - Seite 2

    Die Musik wird in Zukunft also nicht nur in China spielen, sondern auch in den Ländern, die bisher nicht so sehr im Fokus der Anleger standen. Dass China bereits den afrikanischen Kontinent so gut wie unter seine Kontrolle gebracht hat, ist nichts Neues. Die Infrastruktur wird im Auftrag der afrikanischen Regierungen von chinesischen Konzernen projektiert und gebaut. Das kostet Geld, und das benötigte Kapital kommt als Kredit – wen wunderts – auch wiederum von chinesischen Banken. Im Gegenzug hat sich China die natürlichen Ressourcen Afrikas (landwirtschaftliche Nutzfläche, Hölzer, Bodenschätze etc.) gesichert. Und die Länder Afrikas sowie Asiens haben dafür ein Wirtschaftswachstum neben der verbesserten Infrastruktur und Arbeitsplätzen zu verzeichnen. So wuchs die Wirtschaft Äthiopiens im vergangenen Jahr um 10 Prozent, für dieses Jahr sind immerhin noch 8 Prozent prognostiziert. Ähnlich ist die Entwicklung in der Elfenbeinküste mit durchschnittlich 7 Prozent. Auch das indische Wachstum wird mit 7 Prozent und steigender Tendenz teilweise auf die chinesischen Investitionen zurückgeführt. Ebenso weisen Ruanda, Bhutan, Senegal etc. in den Jahren 2017 bis 2020 ein durchschnittliches Wachstum von 6 bis 8 Prozent auf. Das ist mehr als doppelt so viel, wie die USA und Deutschland.

    Da fragen wir uns wirklich, wozu wir eigentlich ein Entwicklungshilfeministerium haben. Der afrikanische Kontinent wurde über Jahre hinweg von der Politik vergessen. Das wird sich sehr bald auf unsere Wirtschaft auswirken, wenn es um seltene Erden und andere Metalle geht, ohne die unsere Industrie nicht produzieren kann. Und auch Asien besteht nicht nur aus China, Indien und Japan …

    Was ist für unsere Anleger wichtig?

    Wird China sein Projekt 2025 realisieren, und daran sollte niemand zweifeln, werden entlang der maritimen Handelsroute völlig neue Wirtschaftszentren entstehen. Aber auch auf dem Landweg der Seidenstraße werden in der Türkei, in Kasachstan und im Iran die Zeichen für ein exorbitantes Wirtschaftswachstum gesetzt werden. Und noch ein Land wird zu den Gewinnern gehören, das bisher die wenigsten Anleger auf dem Schirm haben. Von der Türkei aus müssen die Waren ja nach Europa gelangen, und da geht der nächste Weg über Griechenland als Endpunkt der maritimen Seidenstraße, genauer gesagt der Hafen von Athen, Piräus. Hier hat China bei der Privatisierung ebenso zugegriffen und investiert. Vielleicht helfen uns aber auch die milliardenschweren Hilfsprogramme der EU, etwas vom Kuchen abzubekommen.

    Emerging Markets werden in Zukunft eine wichtigere Rolle für uns Anleger spielen. Die Auswahl für Aktienfonds dazu ist groß.

    Aber auch in unserem Fonds haben wir z. B. mit Hapag Lloyd einen Wert, der trotz der aktuellen Probleme in der Zukunft direkt von der maritimen Seidenstraße profitieren wird.

    Sicher wird unser Research die Lage gründlich analysieren und weitere Werte aufnehmen, die entlang der Routen der Seidenstraße eine ordentliche Rendite erzielen werden.


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    Torsten Arends
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    Torsten Arends ist Vorsitzender des Anlageausschusses des Niedersächsischen Aktienclub. Beim gemeinsamen Anlegen im Aktienfonds schätzt er den Informationsvorsprung, den viele Anleger in einer Gemeinschaft gegenüber dem Einzelnen hat. Der NDAC, gegründet 1993, zählt zu den größten Aktienclubs Deutschlands. Der Aktienclub bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit der gemeinsamen Investition in den eigenen Clubfonds NDACinvest. Torsten Arends beobachtet und schätzt das Marktgeschehen ein und berichtet für Kleinanleger und Börseninteressierte.
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    Verfasst von Torsten Arends
    Projekt 2025 - Seite 2 Zugegeben, es klingt schon etwas geheimnisvoll, das chinesische Projekt 2025, und ebenso der damit verbundene Infrastrukturplan Seidenstraße 2.0 mutet etwas mysteriös an. Dabei geht es um nichts Gewaltigeres als den Aufstieg Chinas zur ökonomischen …