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     776  0 Kommentare Fünf Fehler bei der Geldanlage

    Nur allzu leicht fallen Anleger auf vermeidbare Fehler rein. Wer diese fünf Aspekte beachtet, hat es leichter beim Vermögensaufbau.

    Immer wieder kommen im Freundes- und Bekanntenkreis Diskussionen zur Geldanlage auf. Dabei tauchen regelmäßig dieselben Fehler auf. Keine Frage: Irren ist menschlich. Oft reicht es schon aus, sich die größten Fehler bewusst zu machen, um anschließend umdenken zu können. Interessanterweise wiederholen sich die gängigsten Anleger-Fehler und werden zudem auch noch wissenschaftlich erforscht.

    Fehler 1: Mangelnde Entscheidungsfreude

    Nach einem Auf der Börse fragen sich viele Anleger oder Interessierte, ob sich ein Einstieg jetzt noch lohnt. Das Kuriose dabei: Diejenigen, die jetzt fragen, haben sich diese Frage auch schon bei einem Dax-Stand von 10.000, 8.000 oder 6.000 Punkten gestellt – und sich immer dagegen entschieden. Wissenschaftlich nennt man dieses Verhalten „Regret Aversion“.

    Anleger haben Angst davor, eine Entscheidung nachträglich zu bereuen und bleiben deswegen lieber passiv. Unsere Psyche spielt uns dahingehend einen Streich, dass wir falsche Entscheidungen stärker bedauern als nicht getroffene Entscheidungen. So kommt es, dass Anleger selbst bei niedrigen Bewertungen Aktien links liegen lassen. Auch bedingt diese Haltung, dass wir Verluste um jeden Preis aussitzen wollen. Statt einen Schlussstrich zu ziehen, belassen wir Depotleichen lieber im Depot. Das ist falsch. Anleger sollten rational abwägen und hinter Entscheidungen, deren Voraussetzungen noch immer gelten, auch stehen.

    Fehler 2: Falscher Aktionismus

    In der menschlichen Psyche ist verankert, dass wir uns Erfolge erarbeiten müssen. An der Börse kann dies ein fataler Irrtum sein. Viele Privatanleger handeln nach einer erfolgreichen Transaktion sofort deutlich aktiver. Insgeheim denken wir wohl, dass wir nun wüssten, wie es geht. Doch lassen sich Anlagechancen an der Börse nicht erzwingen. Wer nach fünf Stunden Recherche ein gutes Investment tätigt, holt nach einer zehnstündigen Recherche nicht die doppelte Rendite heraus.

    Auch müssen Anlagechancen zu unserer Psyche passen. Die Verhaltensforschung hat gezeigt, dass kurzfristiges Handeln zu starken psychischen Belastungen führen kann. Wer Kursschwankungen nicht ertragen kann, trifft in Stressphasen falsche Entscheidungen. Daher sollten Anleger keinen falschen Aktionismus an den Tag legen.

    Fehler 3: Zu viel Vertrauen in Berater

    Auf Analysten-Phrasen sollten Anleger nicht immer zu viel geben. Oftmals steckt hinter einem Satz voller Anglizismen und Fachbegriffe eine einfache Binsenweisheit. Anleger sollten daher die Ratschläge ihres Beraters hinterfragen und mit Vorsicht genießen. Vielmehr sollten Kunden Berater als das wahrnehmen, was sie im wörtlichen Sinne sind: ein Beistand. Da Investoren die Risiken für Anlageentscheidungen alleine tragen, sollten sie nicht davor zurückschrecken ihre Fragen loszuwerden. Denn es ist die Aufgabe eines jeden Beraters, offen und verständlich Auskunft zu geben. Kann ein Berater dem nicht zur Zufriedenheit gerecht werden, sollten Anleger von dessen Vorschlägen Abstand nehmen.

    Fehler 4: Vermeintlich sichere Anlagen

    Haben Sie auch schon „todsichere Tipps“ bekommen? Mit einer Scheinsicherheit kauften gutgläubige Anleger in der Vergangenheit Wertpapiere, die vermeintlich hohe Renditen garantierten. Anleger müssen sich eines jedoch bewusst sein: Risiko und Rendite sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn es bei der Bank nur ein Prozent Zinsen gibt, muss jede Anlage mit höheren Zinsen gewisse Risiken bergen.

    Fehler 5: Steuersparmodelle

    Wir Deutschen sind Sparfüchse. Wenn wir dann noch dem Fiskus auf pfiffige Weise ein paar Euro streitig machen können, laufen wir zur Höchstform auf. Doch sollten die Steuern nie ein Argument für ein Investment sein! Warum nicht? Denken wir an Schiffsfonds, Filmfonds oder andere Beteiligungen am grauen Kapitalmarkt! Es ist also ratsam, zuerst ein Investment zu beurteilen und sich erst dann über die Steuern Gedanken machen, wenn Gewinn absehbar ist.

    Jetzt die Grundlagen legen

    Wenn Sie diese fünf Punkte für sich beachten, werden Sie bestimmt den einen oder anderen Fehler an der Börse künftig nicht mehr machen. Um psychologische Fallstricke zu umgehen, kann uns auch ein solides Finanzkonzept helfen. Wir investieren weltweit breit gestreut und arbeiten prognosefrei. Unser Ziel: Eine attraktive Markt-Rendite bei fairen Kosten.

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    Burkhard Allgeier
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    Burkhard Allgeier hält die Position als Chief Investment Officer (CIO) von Hauck & Aufhäuser Privatbankiers inne.
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    Verfasst von Burkhard Allgeier
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