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    Aktien Europa  2113  0 Kommentare Weltweite Verkaufswelle ängstigt Anleger

    PARIS/LONDON/STOCKHOLM (dpa-AFX) - Nach den US-amerikanischen und asiatischen Börsen haben am Donnerstag auch die europäischen Aktienmärkte unter massiven Verkäufen gelitten. Begründet wurde die weltweit steile Abwärtsbewegung von zunehmenden Zins- und Inflationsängsten. Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda sprach martialisch von einem "Blutbad" ohne echten Auslöser.

    Der Eurostoxx 50 notierte am späten Vormittag 1,32 Prozent tiefer bei 3223,73 Punkten. Damit summiert sich der Verlust des Leitindex der Eurozone seit dem Zwischenhoch von 3452 Punkten Ende September bereits auf fast 7 Prozent. Der französische Cac 40 sank am Donnerstag um 1,36 Prozent auf 5135,58 Zähler. Für den britischen FTSE 100 ging es um 1,77 Prozent auf 7019,08 Punkte nach unten.

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    Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners beobachtete eine hohe Verunsicherung der Anleger, ablesbar an den weltweit deutlich gestiegenen Volatilitätsindizes. "Diesseits und jenseits des Atlantiks hat die Korrektur Fahrt aufgenommen. Die hohen Handelsvolumina unterstreichen, das hier viele Verkäufer unterwegs sind", so Altmann.

    Am Vorabend waren der US-Technologieindex Nasdaq 100 um 4,4 Prozent und Dow Jones Industrial um 3,2 Prozent eingebrochen. Der japanische Nikkei 225 verlor knapp 4 Prozent und der chinesische CSI 300 sogar fast 5 Prozent.

    US-Präsident Donald Trump, der die US-Notenbank Fed wegen ihrer Zinserhöhungen bereits zuvor wiederholt öffentlich kritisiert hatte, sagte am Mittwoch, dass die Fed "verrückt geworden" sei. Trump befürchtet, dass die Währungshüter mit ihrer Geldpolitik den US-Wirtschaftsboom abwürgen könnten.

    "Und dann gibt es da noch die Inflation, das eigentlich brandgefährliche Thema. Dem Markt und US-Präsident Trump ist die Fed zu schnell unterwegs mit ihren Zinsanhebungen. Wenn jetzt allerdings noch Inflation dazu käme, müsste die Fed die Zinsen noch schneller anheben", bemerkte Börsenkenner Jochen Stanzl von CMC Markets. Inflationsängste seien der Grund gewesen, warum die Wall Street im Januar eingebrochen sei. Nun sei das Thema zurück auf der Tagesordnung, so Stanzl.

    Aus Branchensicht standen europaweit Finanz- und Bergbauwerte sowie Aktien aus dem Öl- und Gas-Sektor am stärksten unter Verkaufsdruck. Ganz oben im Sektortableau waren Papiere aus dem Segment Telekommunikation zu finden.

    Unter den Einzelwerten in Europa ragten die Aktien von Ceva Logistics mit einem Kursgewinn von mehr als 30 Prozent auf 24 Franken positiv heraus. Der Logistikdienstleister hat ein Übernahmeangebot zum Preis von 27,75 Franken je Aktie von einem namentlich nicht genannten Interessenten erhalten. Der Ceva-Verwaltungsrat hatte die Offerte jedoch als unzureichend abgelehnt./edh/men





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