Amazon, Wirecard, SAP – Angst macht die Runde
Die Sorge vor einem nachhaltigen Abwärtstrend beschäftigt Anleger. Die üblich verdächtigen Crash-Propheten werden wieder auf Startseiten zitiert. Genau das ist aber ein prima Signal. Dazu greifen Sie bitte zum Discounter auf SAP CY5ELS, Deutsche Post Capped-Bonus DS5PBE, Allianz Discounter HX3RTW, Amazon Bonus CQ6HJH oder Wirecard mit der WKN HX2HB7.
Kennen Sie den Fear and Gread-Index von CNBC? Bei Feingold Research gehört er zum unbedingten Handwerkszeug, wenn es darum geht, Märkte und Möglichkeiten für Anleger zu analysieren. Am 10. Oktober sprang er Richtung Panik und Crash-Propheten hatten auch hierzulande Hochkonjunktur. Mutige und clevere Investoren nutzen solche Tage zum einkaufen. Natürlich, das Umfeld hat sich etwas geändert – aber wirklich so stark, dass man von Sorglosigkeit zu Panik drehen muss?
Im aktuell unsicheren Umfeld hinterfragen viele Finanzprofis ihren Investitionsprozess viel konsequenter als in den Vorjahren, ehe sie sich für eine Anlagestrategie entscheiden. Dabei starten die Experten üblicherweise mit dem Anleihenmarkt, bei steigenden Renditen ohnehin. „Wenn die Zinsen stark steigen, belastet das viele hochverschuldete Volkswirtschaften, was Gegenwind für die Konjunktur und damit den Aktienmarkt bedeutet“, erklärt daher Mati Greenspan, Senior Market Analyst bei der Social-Trading-Plattform eToro. Im zweiten Schritt rückt der Währungsmarkt in den Fokus: Wenn beispielsweise der Euro gegenüber dem Dollar sinkt, dann verbessern sich die Perspektiven für die DAX-Unternehmen, weil deutsche Produkte in den USA billiger werden, während US-Produkte in der Euro-Zone teurer werden.
Ein dritter Faktor ist der Rohstoffmarkt. Zwar sind viele Experten der Überzeugung, dass ein steigender Ölpreis die Weltwirtschaft belastet. Die vergangenen Jahre haben allerdings genau das Gegenteil gezeigt wie Funda Sertkaya, Managing Partner beim Edelmetallhändler Ophirum, erklärt: „Bei steigenden Ölpreisen haben Länder, wie Saudi-Arabien, oder Russland höhere Einnahmen und können damit mehr Produkte aus Deutschland kaufen“. Gleichzeitig investieren die US-Fracking-Unternehmen mehr. Steigende Ölpreise stützen also die Weltwirtschaft.
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Durch zunehmende globale Verschuldung wachsen Anlagemöglichkeiten am Anleihemarkt in vielen Ländern. Die USA ist mit einer Gesamtstaatsverschuldung von 21,5 Billionen Dollar der größte Anleihenmarkt. Auf den nächsten Plätzen liegen Staatsanleihen aus Japan mit umgerechnet 9,5 Billionen Dollar, China (4,4 Billionen), Großbritannien (2,8 Billionen) und Italien (2,3 Billionen). Die Benchmark-Anleihen in der Euro-Zone sind Bundesanleihen. Weil Deutschland keine neuen Schulden macht, emittiert der Bund im dritten Quartal Anleihen im Wert von lediglich 175 Mrd. Euro. Anders in den USA, wo die Verschuldung stark zunimmt und monatlich Anleihen von knapp 900 Mrd. Dollar emittiert werden. Abzüglich der auslaufenden Anleihen sollen laut der Prognose des US-Finanzministeriums die Schulden im dritten Quartal um 273 Mrd. Dollar steigen – deutlich mehr als hierzulande.