Kakao

Ende des Abwärtstrends

Fundamental: Durch ungünstige Wettervorhersagen ausgelöste Sorgen ließen den Kakaopreis zuletzt steigen. Denn in Westafrika, der Region mit den beiden weltweit größten Produzentenländern Elfenbeinküste und Ghana, könnte das Wetterphänomen El Niño zu einer erhöhten Trockenheit und dadurch zu einer geringeren Kakaoproduktion führen. Anfang Oktober zum Start in die neue Erntesaison hatten die beiden Länder, deren Anteil rund 60 Prozent beträgt, bekanntgegeben, ihre Zusammenarbeit zu steigern, um größeren Einfluss auf den Markt und vor allem auf den Kakaopreis ausüben zu können.

Technisch: Nachdem der Dezember-Future von Kakao ab Ende April und einem Hoch um 2900 US-Dollar einen fünf Monate langen Abwärtstrend ausgebildet hatte, ergab sich um 1982 US-Dollar für die Notierungen ein Wendepunkt. Es war zugleich der tiefste Stand seit Anfang Januar. Mit der seitdem bestehenden ansteigenden Tendenz brachen die Notierungen um 2175 US-Dollar aus dem bisherigen Abwärtstrend nach oben aus und erreichten ein Hoch bei 2281 US-Dollar. Setzt der Kakaopreis seine Aufwärtstendenz fort, könnte das auf weitere Sicht bis zum eingangs genannten Hoch um 2900 US-Dollar führen.

Kakao Future (Tageschart in US-Dollar)	Tendenz:

Wichtige Chartmarken
Widerstände:	2281 // 2397 // 2607 // 2911
Unterstützungen:	2180 // 2100 // 1982 // 1871

Mit einem Mini Future Long (WKN VA7UU4) könnten risikofreudige Anleger, die von einem steigenden Kakaopreis ausgehen, überproportional profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 7,1 Prozent. Der Einstieg in die spekulative Position bietet sich unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an und könnte anfangs im Basiswert um 2150 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 1,53 Euro. Ein Ziel nach oben könnte sich um 2900 US-Dollar ergeben. Für diese spekulative Idee ergibt sich ein Chance-Risiko-Verhältnis von 10 zu 1.