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     1526  0 Kommentare Die peinliche Pleite der Robo-Fonds - Seite 2

    Nicht nur, wer jemals versucht hat, ein Tradingsystem zu „basteln“, kann ermessen, wie verlockend diese Aussicht ist: Damit gäbe es theoretisch die Möglichkeit, alle verfügbaren Informationen zu berücksichtigen, die für die Kursverläufe relevant sind. Egal, ob Konjunkturdaten, Unternehmensergebnisse und -nachrichten, Branchen-News oder Informationen über die Konkurrenz, politische Beschlüsse, Geldpolitik, Rohstoffe, Wetter, und, und, und – all das könnte ein solches System erfassen, auswerten und daraufhin genau die richtigen Kauf- oder Verkaufsentscheidungen treffen.

    Im Prinzip wäre ein solches System erstmals in der Lage, die Effizienzmarkthypothese nicht nur zu bestätigen, sondern auch in der Praxis umzusetzen! Wenn es genau ein solches System gäbe, träfe es stets die richtigen Entscheidungen – alle anderen „Börsianer“ (egal, ob menschliche Akteure oder andere, unvollkommenere automatische Systeme) hätten das Nachsehen.

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    Die Gretchen-Frage für alle Privatanleger

    Lassen Sie diese Erkenntnis erst einmal richtig sacken – und beantworten Sie dann für sich die folgende (Gretchen-)Frage: Wenn es tatsächlich ein solches System (oder mehrere) gibt – wie wahrscheinlich ist es, dass es jemand genau Ihnen anbietet, damit Sie ebenfalls davon zu profitieren?

    Genau, das Ganze klingt doch eher wie ein Hightech-Finanzgeheimnis institutioneller und hochvermögender Investoren. Wir Kleinanleger bleiben doch bei sowas stets außen vor. (Okay, automatische Stop-Orders können wir inzwischen auch platzieren, aber gab es je einen Fonds für Hochfrequenzhandel für Privatanleger?)

    Die Robos marschieren inzwischen in Massen auf

    Erstaunlicherweise gibt es aber dennoch erste Fonds, die solche KI/AI-Methoden einsetzen (ich nenne sie „Robo-Fonds“), seit geraumer Zeit auch für Privatanleger. Die sogenannten Robo-Advisors, die (angeblich) ebenfalls mit den gleichen Methoden arbeiten, schießen mittlerweile sogar schon fast wie Pilze aus dem Boden.

    Nun sind die Robo-Advisors aus verschiedenen Gründen eine Black Box, die man nicht so ohne weiteres unter die Lupe nehmen kann. Aber Robo-Fonds lassen sich mit ihrer Benchmark vergleichen. Und die bisherigen Ergebnisse nach kräftiger Rally und steilem Kurseinbruch sind eher ernüchternd. Zwei Beispiele:

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Die peinliche Pleite der Robo-Fonds - Seite 2 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, in dem fiktionalen Thriller „Angst“ von Bestsellerautor Robert Harris („Enigma“) geht es um einen Super-Algorithmus, der auf spektakuläre Weise (nicht nur) die Märkte beherrscht. In der Realität sind die ersten …

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