Studie
Deutsche wollen vermehrt zu Bio- und Craft-Lebensmitteln greifen / Geld bestimmt Kaufverhalten / Jeder Fünfte würde mehr für handwerklich produzierte Lebensmittel (Craft Food) zahlen
München (ots) - Lebensmittelskandale,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Bio aber auch Plattformen wie
Facebook und Instagram haben das Kauf- und Essverhalten der Deutschen
verändert - und werden es weiter ändern. Das geht aus einer
bevölkerungsrepräsentativen Studie des Hausgeräteherstellers
ritterwerk unter 1.000 Deutschen hervor. Zwar geben Deutsche im
europäischen Vergleich weiterhin eher wenig für Lebensmittel aus und
kaufen Essen und Trinken im Jahr 2018, laut Erhebung, mehrheitlich im
Discounter. Allerdings würden 58 Prozent ihre Kaufgewohnheiten ändern
und auf Wochen- oder Biomärkten beziehungsweise dem Bauernhof
einkaufen, wenn Geld keine Rolle spielen würde. "Das
Verbraucherverhalten beim Einkauf und Konsum von Lebensmitteln ist
mit Blick auf Moral, Gesundheit, Geschmack und Vertrauen oftmals
widersprüchlich. Viele Menschen wissen, was sie wollen - verhalten
sich aber dennoch anders", sagt Michael Schüller, Geschäftsführer des
Hausgeräteherstellers ritterwerk zur Vorstellung der Studie.
Im Durchschnitt gibt der Großteil der Deutschen monatlich zwischen
200 und 400 Euro für Lebensmittel aus (46 Prozent). Nur 26 Prozent
geben mehr aus. Dabei achten 76 Prozent beim Lebensmittelkauf häufig
auf den Preis. Aber: 58 Prozent würden laut Studie wertiger in Bezug
auf Bio, Craft Food und regionalem Essen einkaufen, wenn Geld keine
Rolle spielte. Zudem sind 26 Prozent bereit, bis zu 10 Prozent mehr
zu zahlen, wenn das Essen Bio ist - 24 Prozent, wenn es aus der
Region kommt und 20 Prozent, wenn es handwerklich hergestellt ist.
Der Alltag sieht aktuell jedoch anders aus.
Drei Viertel der Deutschen erwerben Nahrungsmittel am häufigsten
im Supermarkt (75 Prozent). Danach folgt der Einkauf im Discounter
(66 Prozent). Der reine Bio-Supermarkt (Fachmarkt) wird nur von 7
Prozent der Deutschen angesteuert, um sich mit Lebensmitteln zu
versorgen. "Ein genauer Blick darauf zeigt wiederum, dass der
Bio-Boom längst ein Massenphänomen ist. Bio und Discounter schließen
sich schon lange nicht mehr aus, da Discounter im Kampf um Klientel
und Marktanteile längst nachgezogen und ihr Sortiment auf Bio
angepasst haben", erklärt Schüller.
Der Online-Handel für Lebensmittel, dem Experten für 2027 einen
Anteil von 10 bis 20 Prozent aller Lebensmitteleinkäufe
prognostizieren, spielt in der Bundesrepublik derzeit noch eine
untergeordnete Rolle. Gerade einmal 2,5 Prozent entfallen
deutschlandweit laut der ritter-Erhebung aktuell aufs Online Food
Shopping. Die Regionalauswertung zeigt hier jedoch deutliche
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Bio aber auch Plattformen wie
Facebook und Instagram haben das Kauf- und Essverhalten der Deutschen
verändert - und werden es weiter ändern. Das geht aus einer
bevölkerungsrepräsentativen Studie des Hausgeräteherstellers
ritterwerk unter 1.000 Deutschen hervor. Zwar geben Deutsche im
europäischen Vergleich weiterhin eher wenig für Lebensmittel aus und
kaufen Essen und Trinken im Jahr 2018, laut Erhebung, mehrheitlich im
Discounter. Allerdings würden 58 Prozent ihre Kaufgewohnheiten ändern
und auf Wochen- oder Biomärkten beziehungsweise dem Bauernhof
einkaufen, wenn Geld keine Rolle spielen würde. "Das
Verbraucherverhalten beim Einkauf und Konsum von Lebensmitteln ist
mit Blick auf Moral, Gesundheit, Geschmack und Vertrauen oftmals
widersprüchlich. Viele Menschen wissen, was sie wollen - verhalten
sich aber dennoch anders", sagt Michael Schüller, Geschäftsführer des
Hausgeräteherstellers ritterwerk zur Vorstellung der Studie.
Im Durchschnitt gibt der Großteil der Deutschen monatlich zwischen
200 und 400 Euro für Lebensmittel aus (46 Prozent). Nur 26 Prozent
geben mehr aus. Dabei achten 76 Prozent beim Lebensmittelkauf häufig
auf den Preis. Aber: 58 Prozent würden laut Studie wertiger in Bezug
auf Bio, Craft Food und regionalem Essen einkaufen, wenn Geld keine
Rolle spielte. Zudem sind 26 Prozent bereit, bis zu 10 Prozent mehr
zu zahlen, wenn das Essen Bio ist - 24 Prozent, wenn es aus der
Region kommt und 20 Prozent, wenn es handwerklich hergestellt ist.
Der Alltag sieht aktuell jedoch anders aus.
Drei Viertel der Deutschen erwerben Nahrungsmittel am häufigsten
im Supermarkt (75 Prozent). Danach folgt der Einkauf im Discounter
(66 Prozent). Der reine Bio-Supermarkt (Fachmarkt) wird nur von 7
Prozent der Deutschen angesteuert, um sich mit Lebensmitteln zu
versorgen. "Ein genauer Blick darauf zeigt wiederum, dass der
Bio-Boom längst ein Massenphänomen ist. Bio und Discounter schließen
sich schon lange nicht mehr aus, da Discounter im Kampf um Klientel
und Marktanteile längst nachgezogen und ihr Sortiment auf Bio
angepasst haben", erklärt Schüller.
Der Online-Handel für Lebensmittel, dem Experten für 2027 einen
Anteil von 10 bis 20 Prozent aller Lebensmitteleinkäufe
prognostizieren, spielt in der Bundesrepublik derzeit noch eine
untergeordnete Rolle. Gerade einmal 2,5 Prozent entfallen
deutschlandweit laut der ritter-Erhebung aktuell aufs Online Food
Shopping. Die Regionalauswertung zeigt hier jedoch deutliche
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