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    UniCredit-Chefökonom  759  0 Kommentare Abschwung hat begonnen

    Wien (pte014/11.12.2018/10:30) - Der Weltwirtschaft steht eine Abkühlung bevor, die Auswirkungen werden ab Ende 2019 auch in Europa deutlich zu spüren sein - im Schnitt mit ein Prozent weniger Wirtschaftswachstum. Indiz dafür sind leere Auftragsbücher der exportorientierten Wirtschaft und der hohe Geldabfluss aus den Schwellenländern.

    Längster Aufschwung "ever"

    "Es ist Zeit, wieder vorsichtiger zu werden", sagte der Chefökonom der UniCredit Bank Austria http://unicredit.at , Stefan Bruckbauer, am Montagabend auf einer gemeinsamen Veranstaltung des Freistaats Bayern und der Deutschen Handelskammer http://oesterreich.ahk.de in Wien. Die gute Nachricht: Für eine "echte" Krise ist die Wirtschaft zu robust, die Zinsen bleiben im Keller und damit das Schuldenmachen weiterhin "leicht".

    Laut Bruckbauer stehen Deutschland und Europa am Ende des längsten Wirtschaftsaufschwungs seit dem Zweiten Weltkrieg. Für die USA ist es nach über 114 Monaten beziehungsweise zehn Jahren der längste Aufschwung "ever" - seit 1857. Doch alles hat einmal ein Ende, der Industrie fehlen die Exportaufträge, die gigantischen Summen, mit denen die Trump-Administration die Konjunktur in den USA zusätzlich angeheizt haben, treiben lediglich die US-Schulden auf ein Höchstniveau und damit auch die Zinsen für US-Staatsanleihen (derzeit 3,5 Prozent), die als sicherste der Welt gelten. So fließt die in den Emerging Markets dringend benötigte Kohle wieder in die USA zurück, meinte der Wirtschaftsökonom.

    Fiskalische Impulse der US unnötig

    Die US-Wirtschaft wächst schneller als sie es bewältigen kann, daher muss die FED die Zinsen erhöhen, um einen Gang zurückzuschalten. Das strukturelle Defizit der US-Bilanz beträgt 5,1 Prozent, höher als das aller anderen Industrieländer der Welt. "Absoluter Schwachsinn", in einer Hochkonjunkturphase noch zusätzliche fiskalische Impulse zu setzen, kritisierte Bruckbauer die Trump-Administration, die Landung sei "absehbar". Auch das große Ziel die Leistungsbilanz zu reduzieren, haben die USA verfehlt, im Gegenteil: Das Land erwartet für dieses Jahr ein Rekord-Leistungsbilanzdefizit und einen weiteren Rückgang der Sparquote auf acht Prozent gegenüber etwa 28 Prozent in Deutschland.

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