S&P 500
Seit Donald Trump gings bergauf?
Journalisten der "The New York Times" schauen nach dem Börsenjahr 2018 auf die Entwicklung am US-Aktienmarkt, seit Donald Trump US-Präsident wurde - und noch ein Stück weiter in die Vergangenheit.
Der S&P 500, der Börsen-Index, der die 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen abbildet, befindet sich in dem Bereich, den die Finanzwelt als "Korrektur" bezeichnet. Eine solche Korrektur markiert einen Rückgang von mindestens zehn Prozent gegenüber dem Höchststand des Marktes in diesem Jahr.
Die Gründe für die negative Stimmung seien die Aussicht auf einen langwierigen Handelskrieg der USA mit China und eine stärkere Verlangsamung des globalen Wachstums. Das alles gibt Anlass zur Sorge, aber die Phase der jetzigen "Korrektur" sollte man in einen Zusammenhang mit ähnlichen Phasen in den Jahren davor stellen, um die Perspektive zu erweitern. So würde sich zeigen lassen, dass "Korrekturen" weniger dramatisch erscheinen, wenn man größere Zeiträume betrachtet.
Selbst nach dem letzten Ausverkauf stieg der S&P 500 bis zum Börsenschluss am Montag - seit der Amtseinführung von Präsident Trump - um mehr als 16 Prozent und seit dem Wahltag 2016 sogar um mehr als 23 Prozent.
Langfristig sind die Märkte gestiegen, seit die Rezession vor etwa einem Jahrzehnt abklang. In dieser Zeit gab es ein halbes Dutzend "Korrekturen". Aber die Rückgänge waren keine Vorzeichen für schwerwiegendere Börsencrashs oder Wirtschaftskrisen.
Über einen noch längeren Zeitraum betrachtet: In den letzten 20 Jahren gab es zehn Korrekturen. Nur zwei davon verwandelten sich in eine Baisse. Unterdessen hoffen Marktbeobachter, dass die aktuelle Korrektur kein Frühindikator für einen Crash ist. Auf der anderen Seite dauert der Bullenmarkt schon überdurchschnittlich lange an, so dass die jüngsten Verkäufe darauf hindeuten könnten, dass ein Ende der fast ein Jahrzehnt andauernden Rallye in Sicht sein könnte.
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