DAX unter 11.000! Neues Kursziel 10.000 Punkte?
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
nachdem der DAX zuletzt deutlich unter 11.000 Punkte fiel, gibt es keinen Zweifel mehr, dass im Oktober eine Top-Formation vollendet wurde. Es stellt sich also längst die Frage, welche Konsequenzen das hat – auch mit Blick auf den Verfallstag in dieser Woche.
Update: Wie es nach dem Ende der Top-Formation im DAX weiterging
Werfen wir dazu zunächst einen Blick auf den langfristigen Chart, den ich Ihnen bereits Anfang Oktober gezeigt hatte, als ich die Top-Formation im DAX vor ihrer Vollendung ausführlicher analysiert habe.
Auch in diesem Wochenchart ist deutlich zu sehen, dass der Kursrückgang mit Bruch der Unterseite der (grauen) Top-Formation Fahrt aufnahm. Zwischenzeitlich fiel der Kurs nach Bruch durch diese Unterseite, die in der roten Zone liegt, mehr als 1.000 Punkte. Er hat damit in kurzer Zeit die erste der beiden Unterstützungen bei gut 10.800 angelaufen, die ich schon im Oktober als nächsten (Zwischen-)Stopp des DAX auf dem Weg nach unten genannt hatte.
Das Target kann immer noch erreicht werden
Das ging sogar schneller als erwartet. Denn in dem Szenario, dass ich im Oktober entworfen hatte, schälte sich an dieser Unterstützung auch ein Target heraus. Hier der aktualisierte Chat von damals dazu:
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Das Target wurde zunächst nur von dem roten Kanal, der rot gestrichelten Parallellinie und der oberen blauen Unterstützungslinie gebildet. Inzwischen wurde es durch die Unterkante des blauen Trends verstärkt, der eine Beschleunigung der Abwärtsbewegung anzeigt und im Oktober erst im Entstehen war.
Dass der DAX die blaue Linie und damit das Target-Niveau zu früh erreicht hat, ist grundsätzlich ein bearishes Zeichen. Es könnte aber etwas abgemildert werden, wenn der Kurs bis zum Target (das in der ersten Januarwoche erreicht wäre) seitwärts läuft. Allerdings wäre das charttechnisch immer noch nur eine (kleine) Konsolidierung in einem intakten Abwärtstrend, der nach deren Ende fortgesetzt werden sollte.
So ist die kurzfristige Lage im DAX einzuschätzen
Das Target – sofern der DAX es überhaupt anläuft – ist also sehr wahrscheinlich nicht der Endpunkt des laufenden Rückfalls, sondern nur eine Zwischenstation. Darauf deutet auch der kurzfristige Verlauf hin (siehe folgender Chart):
Denn der DAX ging bereits in die nächste Beschleunigungsphase seines Rückfalls über. So folgt er seit dem Rückfall vom Oktober einem dritten, noch steileren Abwärtstrend (schwarze Linien). Ende November machte er zwar kurzzeitig Anstalten, diesen zu verlassen und sprang mit einer Kurslücke aus diesem Kanal heraus. Doch bereits Anfang Dezember fiel er – erneut mit einer Kurslücke – in diesen Kanal zurück (siehe graue Rechtecke/blaue Pfeile).
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