Durchhalteparolen
Winklevoss-Zwillinge: Zu blauäugig oder am Ende Krypto-Gewinner?
Die vor allem in den USA als Krypto-Investoren bekannten Investment-Zwillinge Tyler und Cameron Winklevoss klammern sich daran, dass Bitcoin nach wie vor eine gute Investmentidee sei und es sich lohne, einen Bitcoin-ETF einzuführen.
"Wir sind so entschlossen wie noch nie, einen ETF Wirklichkeit werden zu lassen", sagte Cameron Winklevoss laut Bloomberg in einem Chat, in dem die Zwillinge zu ihrer Einschätzung der Bitcoin-Zukunft befragt wurden.
Markbeobachter gehen davon aus, dass die "Winkelvosses" massiv in Bitcoin investiert sind. Die beiden betreiben die Krypto-Börse Gemini. Ihren Prominentenstatus erlangten sie u. a. damit, dass sie in 2004 Mark Zuckerberg von Facebook verklagten. Sie warfen Zuckerberg vor, die Idee zu Facebook von ihrem sozialen Netzwerk ConnectU gestohlen zu haben. In einem Vergleich strichen die Zwillinge letztendlich 65 Millionen US-Dollar ein.
Durchhalteparolen der beiden, wie: "wir glauben an den langfristigen Erfolg" und "Spartaner halten aus", stehen im krassen Widerspruch zu den horrenden Kursverlusten der Kryptowährung Bitcoin. "Wir stehen zu unserer These, dass die Vorteile von Bitcoin überwiegen", meinte Tyler Winklevoss. Nach ihrer Meinung werde in Zukunft die Marktkapitalisierung von Bitcoin sogar die von Gold übertreffen. Dahin ist es aber noch ein weiter Weg, denn die Martkapitalisierung von Bitcoin beträgt zurzeit 70,8 Milliarden US-Dollar, die von Gold ungefähr sieben Billionen US-Dollar.
Die beiden Brüder arbeiten derweil weiterhin an einem Bitcoin-ETF. Im letzten Jahr wies die Securities and Exchange Commission (SEC), ihre Pläne für einen "Winklevoss Bitcoin Trust ETF" zurück. Die Beamten sahen Gefahren hinsichltich möglicher Manipulation und Intransparenz auf den Kryptowährungsmärkten. Diesen Bedenken wollen die beiden mit ihrer Organisation Virtual Commodity Association, die zur Selbstregulierung aufruft, entgegentreten.
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