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    Stadtplanung  618  0 Kommentare Perfekte Quartierplanung: Wie Entwickler neue Lebenswelten kreieren

    Auf die perfekte Mischung kommt es an: Moderne Quartiersentwicklung setzen auf verschiedene Nutzungen wie Wohnen, Einzelhandel, Arbeiten und Freizeitgestaltung.

    Die Ansprüche an moderne Quartiersentwicklungen werden immer höher. Bei angesagten Quartieren wie der Europacity in Berlin, dem Europaviertel in Frankfurt oder der Hafencity in Hamburg handelt es sich nicht mehr nur um reine Wohngebiete. Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung: Quartiersentwickler bringen diese drei Bereiche zusammen. Dafür ist es wichtiger denn je, die Zielgruppe bestens zu kennen.

    Während vor 20 bis 30 Jahren noch nahezu ausschließlich für den lokalen Markt gebaut wurde, werden auch überregionale und ausländische Zielgruppen für die Entwicklungen immer interessanter. Die Käufer von heute wünscht sich eine  gehobene Ausstattung. Wohnung und Umgebung müssen Lebensqualität versprühen.

    In den Wohnhäusern kommt der Trend der sogenannten „Amenities“ nach Deutschland. Das sind Gemeinschaftsräume und besondere Service-Leistungen: Ein Concierge, der Pakete annimmt, ein eigenes Fitnessstudio oder Wellnesscenter im Haus oder eine Dachterrasse, die für Veranstaltungen angemietet werden kann, und viele weitere Services werden auch hierzulande immer beliebter.

    Hinzukommt, dass in den Erdgeschossen neuer Projektentwicklungen wieder Platz für Gewerbeeinheiten eingeplant wird. Während lange Zeit reine Wohnhäuser gebaut wurden, erkennen Quartiersentwicklungen heutzutage wie praktisch eine liebevoll gestaltete Boutique oder ein gutes Restaurant vor der eigenen Haustür sein können. Auch auf die Umgebung wird in modernen Quartieren viel wert gelegt. Es wird nicht mehr eng an eng gebaut, stattdessen wird Platz für kleine Grünflächen, die zum Spazieren und Entspannen einladen, gelassen.

    Außerdem wird in vielen Quartieren Wert auf einen guten Mix zwischen Wohn- und Bürogebäude geachtet. Um hier die richtige Mischung zu finden, beschäftigen Quartiersentwickler sich detailliert mit Mikro- und Makrostandort. Wie ist die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Autobahnen und den Flughafen. Wie viele gute Arbeitgeber gibt es hier in der Nähe bereits? Wollen die Leute hier überhaupt in der direkten Umgebung ihres Büros leben?

    Auch ob in einem Quartier viele Leute nur projektweise arbeiten wird bedacht. Für diese Zielgruppe bieten sich dann zum Beispiel möblierte Serviced-Apartments an: Kleine möblierte Wohnungen, die den perfekten Kompromiss zwischen den Annehmlichkeiten eines Hotels und der Freiheit einer eigenen Wohnung bieten. 

    Eine gute Standortanalyse vor der Quartiersentwicklung ist das A & O, wenn es darum geht ein Quartier zu entwickeln, in dem viele Leute wohnen und viele Firmen ihren Sitz haben wollen. Projektentwickler wissen genau, ob eine Wohnung eher eine Familie oder einen Pendler anspricht, der nur gelegentlich in der Stadt ist.




    Thomas Zabel
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    Verantwortet die nationale und internationale Expansion des Endkundenvertriebs deutscher wohnwirtschaftlicher Projektentwicklungen bei JLL. Thomas Zabel ist mit der Leitung des renommierten Beratungsservice für Wohnprojektentwickler in den sechs deutschen Metropolen betraut und baut die Marktführerschaft von JLL in diesem Segment sukzessive aus. Darüber hinaus ist er verantwortlich für den Aufbau von Teams in den lokalen und globalen JLL-Büros, insbesondere in den Regionen MENA und Asien-Pazifik mit der Gründung von German Desks, die den Kunden eine persönliche Beratung und Präsentation des deutschen Wohnimmobilienportfolios in ihrer Heimatstadt ermöglichen. Zabel's Buch Towers of Germany* erzählt vom Trend der Wohnhochhäuser in Deutschland. www.residential.jll.de *Werbelink
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    Verfasst von Thomas Zabel
    Stadtplanung Perfekte Quartierplanung: Wie Entwickler neue Lebenswelten kreieren Die Ansprüche an moderne Quartiersentwicklungen werden immer höher. Bei angesagten Quartieren wie der Europacity in Berlin, dem Europaviertel in Frankfurt oder der Hafencity in Hamburg handelt es sich nicht mehr nur um reine Wohngebiete. Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung: Quartiersentwickler bringen diese drei Bereiche zusammen. Dafür ist es wichtiger denn je, die Zielgruppe bestens zu kennen.

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