Licht und Schatten
BackRock: Friedrich Merz wieder an Bord und ein riesiges Datenleck aufgedeckt
Der US-Nachrichtensender "Bloomberg" berichtet vom größten Datenleck bei Blackrock, wodurch vertrauliche Informationen von Tausenden Personen veröffentlicht worden sein sollen. Gleichzeitig steht fest, dass Friedrich Merz zu Blackrock Deutschland zurückkehrt.
Bei den Daten handelt es sich laut Medienangaben um drei Tabellen, die auf einer der Webseiten des in New York ansässigen Unternehmens verlinkt sind und mit den börsengehandelten iShares-Fonds verknüpft sind. Die Dokumente enthielten Namen und E-Mail-Adressen von Finanzberatern, die die ETFs von Blackrock im Namen von Kunden kaufen.
Die Links datieren vom 5. Dezember 2018, aber es sei unklar, wie lange sie öffentlich waren. Die Dokumente wurden von "Bloomberg" gesehen und am Freitag entfernt. BlackRock, das Vermögenswerte von fast 6 Billionen US-Dollar verwaltet, ist der weltweit größte Emittent von ETFs.
Eine der Tabellen soll mehr als 12.000 Einträge von Beratern und ihren Außendienstmitarbeitern bei BlackRock aufgelistet haben. Zum anderen wurden die Berater in verschiedene Kategorien wie "Dilettanten" oder "Poweruser" eingeteilt. Eine Spalte vermerkte ihr "Club-Level" einschließlich des "Patriots Club" oder "Directors Club", so berichtet es "Bloomberg".
"Wir führen eine vollständige Überprüfung der Angelegenheit durch", sagte Sprecher Brian Beades in einer Erklärung am Freitag. Und weiter: "Die versehentliche und vorübergehende Veröffentlichung der Informationen bezieht sich auf zwei Vertriebspartner, die unabhängige Berater bedienen".
Im Jahr 2014 erlitt JPMorgan Chase & Co einen der größten Datenverluste der Branche. Man schätzte damals, dass Hacker auf Kontaktinformationen von mehr als 80 Millionen Kunden Zugriff hatten. CEO Jamie Dimon schwor, das Sicherheitsbudget der Bank zu erhöhen.
"Datensicherheitsvorfälle sind unvermeidlich", sagte John Reed Stark, der vormals für die SEC im Bereich Internetkriminalität tätig war, nach dem Vorfall bei Blackrock. Und weiter: "Das Wichtigste in einer solchen Situation ist die Reaktion des Unternehmens und ob es genau kommuniziert, was passiert ist".
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