Bsirske fordert Sicherheit für Kohle-Beschäftigte
BERLIN (dpa-AFX) - Verdi-Chef Frank Bsirske dringt auf Sicherheit für die vom Kohle-Ausstieg betroffenen Beschäftigten. Dazu müsse ein Tarifvertrag geschlossen werden, bevor die Bundesregierung und die Betreiber zu einer Übereinkunft zur Stilllegung von Kraftwerken kommen, forderte Bsirske am Montag in Berlin.
Der Kohle-Kompromiss müsse jetzt in einen sicheren rechtlichen Rahmen umgesetzt werden, insbesondere für die Beschäftigten. "Für sie muss garantiert werden: keine betriebsbedingten Kündigungen und die Bereitstellung und Vermittlung von gleichwertigen Arbeitsplätzen, auch durch Fort- und Weiterbildung, sowie ein voller Nachteilsausgleich beispielsweise auch für die Renten."
Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte im Januar ein Konzept für einen Kohleausstieg bis spätestens 2038 vorgelegt. Bsirske äußerte sich aus Anlass einer Betriebsräte-Tagung der Gewerkschaft zur Energie- und Tarifpolitik.
Lesen Sie auch
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte sich am Montagabend erneut mit den Ministerpräsidenten der vom geplanten Kohleausstieg betroffenen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen treffen./bf/DP/edh