Ölpreise drehen in die Verlustzone
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am späten Freitagnachmittag gefallen. Nach leichten Gewinnen im frühen Handel drehten sie am Nachmittag deutlich in die Verlustzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 65,06 US-Dollar. Das waren 1,25 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,10 Dollar auf 56,12 Dollar.
Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben die Preise am Ölmarkt belastet. Am Nachmittag war bekannt geworden, dass sich die Stimmung in der amerikanischen Industrie im Februar überraschend deutlich eingetrübt hatte. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Einkaufsmanagerindex ISM fiel um 2,4 Punkte auf 54,2 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.
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Zuvor hatten Meldungen über ein geringeres Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt noch für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Am Markt kursierten Schätzungen, wonach die Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) auch im Februar gesunken sei. Saudi-Arabien hat als wichtigstes Förderland des Ölkartells die Ölproduktion stärker gesenkt als angekündigt./jkr/fba