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    Aixtron  901  0 Kommentare Es steht zurzeit Spitz auf Knopf

    Zu den zahlreichen Überlebenden des Neuen Marktes gehört auch der Maschinenbauer Aixtron (WKN: A0WMPJ). Allerdings hat das Unternehmen aus Herzogenrath bei Aachen eine sehr abwechslungsreiche Geschichte hinter sich. So entstand die heutige Aixtron SE seinerzeit als Ausgründung der RWTH Aachen und spezialisierte sich zunächst auf Anlagen zur Produktion sogenannter III-V-Halbleiter wie Galliumarsenid (GaAs) sowie Indiumphosphid (InP).

    Zu Beginn der 1990er Jahre, noch vor dem Börsengang, erweiterte die Gesellschaft ihre Produktpalette dann um hochtemperaturgeeignete Anlagen zur Herstellung von Galliumnitrid (GaN). Nach dem Börsengang am Neuen Markt nutzte das damalige Management dann das eingenommene Geld für zahlreiche Übernahmen. Die erste Übernahme war dabei die des britischen Konkurrenten Thomas-Swan Scientific Equipment Ltd.

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    Kurz darauf folgte der Kauf der schwedischen Epigress AB. Im Jahr 2005 wurde dann die amerikanische Genus sowie 2007 die britische Nanoinstruments Ltd. geschluckt. Mit Hilfe dieser Akquisitionen konnte das Unternehmen sein Produktspektrum kontinuierlich erweitern. So galt man in der zweiten Hälfte der 2000er Jahre als weltweiter Markt- und Technologieführer für Anlagen zur Produktion von LEDs, die zu dieser Zeit besonders in China einen Boom erlebten.

    Chinas LED-Subventionen sorgten für einen Boom…
    Grund hierfür waren sicherlich auch die massiven staatlichen Subventionen, die in diese Technologie flossen. So wollte die chinesische Führung seinerzeit über kurz oder lang die komplette Straßenbeleuchtung im Reich der Mitte auf LEDs umstellen. Die dadurch bedingte gigantische Nachfrage erforderte massive Investitionen in entsprechende Anlagen zur Herstellung von LEDs, so dass Aixtron zur damaligen Zeit mit der Produktion gar nicht mehr hinterher kam.

    Doch wie fast immer, besonders in der Technologiebranche, folgte auf diesen zum Teil ja künstlich erzeugten Boom dann ein Bust. So brachen die Geschäfte von Aixtron und mit ihnen der Aktienkurs regelrecht ein. Das Management musste sich fortan in erster Linie darauf konzentrieren das Unternehmen zu erhalten. Dadurch wurde man von der amerikanischen Konkurrenz technologisch überholt und gilt daher heute nicht mehr als Markt- und/oder Technologieführer.

    Die Chinesen mochten und mögen Aixtron noch immer
    Da viele Marktbeobachter Aixtron schon vor der Pleite sahen, stürzte der Aktienkurs zwischen Anfang 2011 und Anfang 2017 völlig ab, der Drawdown betrug in dieser Zeit fast -90%. Doch die Chinesen erinnerten sich an die hervorragenden deutschen Maschinen zur Produktion von LEDs aus Deutschland. Daher unterbreitete man ein Übernahmeangebot für Aixtron, auch um so in den Besitz der Technologien des Maschinenbauers zu kommen.
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