'FAZ'
Bundeskabinett will am Mittwoch Weg für höheres Briefporto frei machen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Post kann sich einem Pressebericht zufolge wie erwartet auf einen womöglich deutlichen Anstieg des Briefporto freuen. Das Bundeskabinett will am Mittwoch eine neue "Post-Entgeltregulierungsverordnung" verabschieden, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) berichtet. Änderungen an dem vom Bundeswirtschaftsministerium vorbereiteten Entwurf habe es in der Ressortabstimmung nicht mehr gegeben. Die Neuregelung zwinge die Bundesnetzagentur, der Post einen sehr viel größeren Preiserhöhungsspielraum zu gewähren.
Ursprünglich hatte die Bundesnetzagentur der Post im Januar eine Portoerhöhung in Aussicht gestellt, welche dem Konzern aber nicht genug war. Das Bundeswirtschaftsministerium, dem die Netzagentur unterstellt ist, sprang daraufhin der Post bei und kündigte eine Verordnungsänderung an. Hierdurch sollte der Preisspielraum wesentlich steigen - mehr als 90 Cent könnte ein Standardbrief dann kosten.
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Laut der 'FAZ' werde allerdings erst in den kommenden Wochen entschieden werden, wie stark die Post die Preise erhöhen darf und ob dies auf einen Schlag oder in Stufen erfolgen werde. In Kraft treten würden die neuen Preise voraussichtlich erst im Sommer./mis