USA ziehen letzte Diplomaten aus Venezuela ab
WASHINGTON/CARACAS (dpa-AFX) - Angesichts des eskalierenden Konflikts zwischen den USA und dem venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro hat das restliche US-Botschaftspersonal das südamerikanische Land verlassen. Alle noch verbliebenen Mitarbeiter seien ausgereist, teilte US-Außenminister Mike Pompeo am Donnerstag auf Twitter mit.
Die USA hatten am Montag angekündigt, das restliche Personal abzuziehen. Die Anwesenheit der Diplomaten in Venezuela beschränke die Möglichkeiten der US-Politik, hieß es zur Begründung. Die Formulierung sorgte erneut für Spekulationen über eine militärische Intervention. Die US-Regierung hatte zuletzt immer wieder bekräftigt: "Alle Optionen liegen auf dem Tisch."
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Kurz nach der US-Ankündigung verwies Maduro die Mitarbeiter des Landes und gab ihnen 72 Stunden Zeit für die Ausreise. Auch der deutsche Botschafter Daniel Kriener war wegen des Vorwurfs der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas von der Regierung in Caracas zur unerwünschten Person erklärt und des Landes verwiesen worden. Wegen der schwierigen Lebensbedingungen und der sich verschlechternden Sicherheitslage reduzierte Deutschland sein Botschaftspersonal in Caracas./hma/DP/zb