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    Börse Stuttgart-News  557  0 Kommentare Trend am Mittag

    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    Bayer Aktie taumelt nach Glyphosat Schlappe

    Dax angeschlagen

    - von Andreas Groß, Börse Stuttgart TV Nachrichtenredaktion -

    10 Prozent tiefer steht die Bayer Aktie nach einer empfindlichen juristischen Schlappe. Auch der Dax beginnt den Handelstag mit einem deutlichen Abschlag. Zahlreiche Bilanzen, das Brexit Drama und der Fed Zinsentscheid versprechen einen spannenden Tag.

    Tags zuvor hatte der Dax mit 11 823 Punkten einen weiteren Höchststand seit Oktober erreicht und auch die 200-Tage-Linie überwunden. Hier ging ihm dann jedoch etwas die Luft aus. Am Nachmittag fällt der Dax zurück auf 11.600 Punkte.
    Auch vor der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Abend lehnen sich die Anleger nicht mehr weit aus dem Fenster. Einen Zinsschritt der Fed erwartet auf der Sitzung niemand. Die Märkte schauen vor allem auf die Projektionen der Zentralbanker. Zuletzt wurden diese im Dezember vorgelegt. Die Notenbank hatte damals bis Ende 2020 noch drei weitere Zinsanhebungen signalisiert.

    Bayer Aktien brechen ein
    Das stand zu befürchten: Bayer hat in einem richtungsweisenden Prozess um Glyphosat eine schwere Schlappe erlitten. Eine Jury in San Francisco hat einstimmig entschieden, dass Glyphosat ein wesentlicher Faktor für die Krebserkrankung eines Klägers ist. Jetzt wird über die Frage der Haftung entschieden. Dieses Urteil dient dann als Grundlage für weitere gut 800 Gerichtsverfahren. Die Bayer Aktie verliert zweistellig.

    BMW verkauft mehr Autos
    BMW hat im vergangenen Jahr zwar mehr Autos verkauft, aber deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr. Wie im vergangenen Jahr rechnet BMW auch im laufenden Jahr mit einem leichten Absatzwachstum. Zu Umsatz und Ergebnis gibt es noch keine Aussagen. Sparen will BMW unter anderem bei der Vielfalt von Ausstattungen, Motor- und Modellvarianten.

    Münchener Rück will weiter wachsen
    Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re will nach der Rückkehr zu einem Milliardengewinn im laufenden Jahr noch etwas höher hinaus. Der Überschuss solle 2019 etwa 2,5 Milliarden Euro erreichen. Dabei will die Munich Re nicht die Einnahmen steigern, sondern Kosten senken und lukrativere Geldanlage-Geschäfte abwickeln. Im vergangenen Jahr hatte die Munich Re unter dem Strich insgesamt 2,3 Milliarden Euro verdient, obwohl die verheerenden Waldbrände in Kalifornien kurz vor Jahresende kräftig am Gewinn gezehrt hatten.

    Fedex kappt die Gewinnprognose
    Einen Beleg über einen sich abschwächenden Welthandel lieferte nun auch der US- Paketdienstleister Fedex. Der Konzern rechnet mit einem globalen Konjunkturabschwung und strich seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem enttäuschenden Winterquartal weiter zusammen.
    Im Dax leiden darunter die Anteile der Deutschen Post - Eine Kaufempfehlung der HSBC verhindert aber höhere Kursverluste.

    Börse Stuttgart TV

    Ideal wäre es, wenn die US Wirtschaft schwächeln würde, das Kapitalmarktexperte Stefan Riße im Interview bei Börse Stuttgart TV.
    Dann nämlich würde die Fed den Fuß von der Bremse nehmen und den Markt erneut mit Liquidität fluten.
    Insofern ist die Zinssitzung am Mittwoch durchaus spannend. Riße äußert sich außerdem zum 737 Debakel bei Boeing, zur geplanten Fusion von Deutscher Commerzbank sowie zum neu ausgerichteten Value Investor Ansatz bei acatis.

    Video unter folgendem Link anschauen: https://youtu.be/l575Fan42Ak

    Euwax Sentiment Index

    Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag in der Spitze mit 75 Punkten deutlich im Plus. Anleger setzten auf einen stärkeren Dax. Der Dax schaffte es aber nicht, sich nach vorne zu arbeiten. Derivate Anleger schalten daraufhin einen Gang zurück.

    Trends im Handel

    Der zweistellige Verlust der Bayer Aktie spalten die Derivate-Anleger: Die Einen trennen sich von ihren Calls, Andere dagegen steigen gehebelt auf dem ausgebombten Niveau ein.

    Anders Lufthansa und SAP: in beiden Fällen trennen sich Anleger von ihren Calls.

    Disclaimer:
    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)





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