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     1030  0 Kommentare Verstaatlicht doch erstmal die Schulen!

    Die Politik ist ein schwieriges Geschäft. Denn man muss sich seine Maßnahmen gut überlegen und besonnen handeln, ansonsten nimmt einem der das Wähler übel.

     

     

    Ich komme schon jetzt nicht aus dem Lachen heraus.

     

    Doch auch als Kommentator hat man es nicht einfach. Ende des Gelächters.

     

    Natürlich bin ich für den Vorschlag der Grünen und der Linken, die großen Immobilienkonzerne zu enteignen. Und meinetwegen auch BMW. Schließlich hat die Geschichte doch gezeigt, dass nur dort, wo der Staat agiert, marktfähige Güter zu fairen Preisen hergestellt werden.

     

    Ich frage mich im Moment gerade, warum bei uns eigentlich gerade die einkommensschwachen deutschen Familien keine Wohnungen finden? Und warum in vielen Bereichen unserer Großstädte die deutschsprachigen Kinder in der Schule so eklatant in der Minderheit sind?

     

    Ob es hier einen Zusammenhang gibt?

     

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass dem so ist. Und nicht nur das, sondern dass die Ursache in beiden Fällen zu weiten Teilen identisch ist.

     

    Die ganze Sache hat nur einen Haken. Meine Antwort wäre nicht politisch korrekt, und deswegen muss ich sie mir verkneifen.

     

    Doch das macht eigentlich nichts. Man kann diese Frage auch wie eine mathematische Gleichung mit einer Unbekannten lösen. Wobei die Unbekannte natürlich aus sozialreligiösen Gründen unbekannt bleiben muss. Wenn Sie verstehen, was ich meine.

     

    Die mathematische Lösung sieht folgendermaßen aus: Wenn zwei Probleme, a und b, die selben Wurzeln haben, und es eine Lösung gibt, die das Problem a zureichend löst, dann muss sie auch das Problem b lösen.

     

    Die Lösung heißt also: Verstaatlicht endlich unsere Schulen!

     

    Und wir sollten natürlich überall mit Quoten arbeiten. Nationenquoten in den Schulen maximieren. Und die Fehlbelegungsquoten bei den Wohnungen auch. Damit die eigene Klientel gut durchkommt. Es darf doch niemand auf der Strecke bleiben.

     

    Und dann natürlich: Migrantenquoten in der Vorständen der Dax-Unternehmen.

     

    Doch das ist wohl noch zu sehr Zukunftsmusik. Wir sollten mit dem vergleichsweise Einfachen anfangen. Bevor wir also die Wohnungen verstaatlichen, und meinetwegen auch BMW, sollten wir das erst einmal mit den Schulen tun.

     

    Ansonsten geht bald gar nichts mehr. Oder verstehe ich da etwas miss?

     

     

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Verstaatlicht doch erstmal die Schulen! Und meinetwegen auch BMW

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