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    Deutschland  3968  1 Kommentar Bedingungsloses Grundeinkommen: Stiftung des dm-Gründers gibt 2 Millionen Euro

    Die dm-Werner Stiftung unterstützt an der Universität Freiburg die Forschung zum bedingunsglosen Grundeinkommen mit zwei Millionen Euro für zehn Jahre. 

    Die Stiftung fördert die "Götz Werner Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie" am Institut für Wirtschaftswissenschaften. "Kein anderer Unternehmer in Deutschland hat das bedingungslose Grundeinkommen so konsequent gedacht und so nachdrücklich angeregt wie Götz Werner", betont Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg.

    "Unsere Arbeitswelt hat sich in den letzten zehn, fünfzehn Jahren grundlegend verändert. Um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können, müssen wir Arbeit und Einkommen trennen und Arbeit als schöpferische Tätigkeit anerkennen. Der archimedische Punkt ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. Die Forschung an der Universität Freiburg wird entscheidende wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Impulse für die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens liefern", sagte Werner.

    Der zukünftige Inhaber der Professur, Prof. Dr. Bernhard Neumärker, sagte: "Das Grundeinkommen eröffnet ein enormes Betätigungsfeld für einen ‚Neuen Ordoliberalismus‘, der die einseitige Orientierung auf Erwerbsarbeit und Wettbewerbswirtschaft, die den gegenwärtig dominierenden Wirtschaftsliberalismus kennzeichnet, in Frage stellt und stattdessen die kreative und erholende Freizeit, die unentgeltliche Arbeit – etwa in der Pflege Angehöriger – und den Sinn für gemeinnützige Arbeit viel stärker in den Fokus rückt". Und weiter betont der Ökonom: "In der Gesellschaft ist die Diskussion darüber längst entbrannt, und sie erwartet sehnlichst Unterstützung aus der Wissenschaft". 

    Im Gegensatz zu vielen anderen Nationen gibt es in Deutschland bislang kein staatlich unterstütztes Pilotprojekt zum bedingungslosen Grundeinkommen. Vielmehr war für Berlin ein Testlauf zum "Solidarischen Grundeinkommen" für 2019 angekündigt. Dies soll am 1. Juli 2019 in einem kleinerem Umfang als bisher angedacht starten. "Zunächst soll es mit 250 Arbeitslosen losgehen. Dann werde die Zahl schrittweise auf das schon länger bekannte Gesamtvolumen von 1.000 Beschäftigten steigen, teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Dienstag (14.5.2019) mit", berichtet der "rbb".

    Während es in Deutschland wenig Interesse von Städten und Gemeinden gibt, sieht es in Großbritannien ganz anders aus. Dort ist zum Beispiel die 500.000-Einwohner Stadt Sheffield sehr daran interessiert, als Modellstadt zu dienen und lokale Aktionsgruppen haben sogar Konzepte ausgearbeitet. Neben Sheffield könnten ebenfalls Liverpool und Birmingham zwei weitere Testgebiete sein. 





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