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     252  0 Kommentare Ein Jahr nach Erreichen der 30%-Quote kommen weniger Frauen neu in die DAX-30-Aufsichtsräte hinzu - Seite 2


    mehr DAX-30-Unternehmen verbunden, 16 Firmen sind mit bis zu vier
    anderen DAX-30-Unternehmen vernetzt, sieben Unternehmen haben
    überhaupt keine Verbindung zu den Aufsichtsräten der anderen
    DAX-30-Unternehmen. Entsprechend ist die Ämterhäufung im DAX 30
    zurückgegangen. "Die Entflechtung schreitet weiter voran, die Häufung
    von Aufsichtsratsämtern im DAX 30 nimmt ab. Die früher als
    Deutschland AG kritisierte Querverflechtung existiert so nicht mehr",
    resümiert Dr. Thomas Tomkos, Leiter der deutschen CEO & Board
    Praxisgruppe bei Russell Reynolds Associates.

    Allerdings müsste sich bei Umsetzung aller Empfehlungen des neuen
    Deutschen Corporate Governance Kodex - auch nach der neuesten
    Überarbeitung - die jetzige Zusammensetzung der DAX-30-Aufsichtsräte
    noch einmal ganz erheblich ändern, wie die Studie aufzeigt: Sieben
    Aufsichtsratsvorsitzende und 14 Aufsichtsräte wären nach neuer
    Definition des Kodex nicht unabhängig, d.h. länger als zwölf Jahre im
    Amt. 38 Aufsichtsräte wären nach neuer Definition
    'Overboarding-gefährdet', würden also zu viele Mandate halten. Um dem
    Kodex in der neuesten Fassung zu entsprechen, müssten
    Aufsichtsratsvorsitzende insgesamt 23 Ämter niederlegen, weitere
    'normale' Aufsichtsräte sich in Summe von 59 Mandaten trennen. Somit
    müssten die jetzigen DAX-30-Aufsichtsräte insgesamt 82 Mandate in
    Aufsichtsräten oder vergleichbaren Kontrollgremien abgeben. "Die
    Einführung und strenge Auslegung des neuen Governance Kodex hätte
    enorme Sprengkraft", urteilt Thomas Tomkos.

    Bei der Internationalisierung der Aufsichtsgremien gab es in 2019
    zwar einen leichten Anstieg; der Anteil der Aufsichtsräte ohne
    deutschen Pass ist von 28% auf 30% gestiegen. Die Hälfte dieser
    Zunahme resultiert aber aus dem Zusammenschluss von Linde mit
    Praxair, über den vier US-Amerikaner neu im DAX 30 vertreten sind.
    "Bei der Internationalisierung hinkt Deutschland anderen Ländern
    hinterher", so Tomkos. Zum Vergleich: Beim Schweizer Pendant zum DAX
    30, dem SMI, ist der Anteil der Nicht-Schweizer unter den
    Verwaltungsräten fast doppelt so hoch (57%).

    Auch die Vergütung im Jahr 2018 war Gegenstand der Untersuchung
    von Russell Reynolds. Hier gibt es ein starkes Gefälle innerhalb des
    DAX. Ganz oben steht die Deutsche Bank. Ein Aufsichtsrat der
    Deutschen Bank bekommt das Sechsfache von dem, was ein Aufsichtsrat
    von Merck bekommt. Die durchschnittliche Vergütung eines
    DAX-Aufsichtsrats betrug 191.000 Euro, ein Plus von 7,3% gegenüber
    dem Vorjahr. Groß ist auch der Abstand zur Vergütung der
    Vorstandsvorsitzenden der DAX-30-Unternehmen. Ein CEO bekommt im
    Schnitt 14 Mal so viel wie der Vorsitzende eines Aufsichtsrats. Auch
    die Gesamtvergütung der Vorstände innerhalb des DAX weicht stark
    voneinander ab. Die Deutsche Bank wandte im letzten Jahr über 70
    Millionen Euro für ihre zehn Vorstände auf, elf Mal so viel wie RWE
    für seine beiden Vorstände.

    Studie herunterladen: http://ots.ch/qtNDXf

    OTS: Russell Reynolds Associates
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/67171
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_67171.rss2

    Pressekontakt:
    Shepard Fox Communications
    Axel Schafmeister
    Tel.: +41 44 252 0708
    Mobil: +41 78 714 8010
    axel.schafmeister@shepard-fox.com
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