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DAX – Der nächste Rückschlag!
774 DAX – Der nächste Rückschlag!
Nach dem rabenschwarzen Mittwoch – der DAX gab im Sog einer sehr schwachen Wall Street -1,57% ab und rutschte dabei auf ein neues Monatstief bei 11.829 Zählern – war die Spannung vor dem gestrigen Feiertagshandel groß. Würde es den Notierungen gelingen, sich zu fangen und eine Erholung zu starten, oder würde es in einem volumenarmen Handel zu weiteren Verkäufen und dem nächsten Tiefststand kommen? Die Antwort fiel gestern Abend zunächst noch einigermaßen beruhigend aus, ABER:
Nachdem sich die Kurse gestern noch im Bereich der 11.900er-Marke stabilisieren konnten, folgt am Freitagmorgen mit dem neuen Zollhammer gegen Mexiko prompt der nächste Rückschlag. Dabei rutschten die Kurse vorbörslich bereits unter die vielbeachtete Haltezone bei 11.850 Punkten zurück, weshalb jetzt direkt die vollständige Schließung der offenen Kurslücke vom 3. April bei 11.778 Punkten droht. Darunter wartet dann eine ganze Reihe von Unterstützungen; zu nennen ist hier beispielsweise die Haltezone bei 11.650 Zählern, es folgt die 200-Tage-Linie, die aktuell bei 11.623 Punkten verläuft und anschließend die markante Haltestelle rund um die 11.600er-Barriere, wo zusätzlich das alte Dezember-Top stützend wirken sollte. Und die Oberseite?
Die scheint zunächst nur eine untergeordnete Rolle zu spielen, denn um sich aus dem Abwärtssog zu befreien, müsste der DAX heute wenigstens die runde 12.000er-Schwelle zurückerobern. Darüber riegelt die 12.200er-Hürde das Geschehen ab und verhindert zunächst neue Long-Impulse. Die kämen nach einem Ausbruch UND dem anschließenden Durchmarsch an die Widerstandszone bei 12.370/12.400 in den Markt, wobei es zur Bestätigung auch gleich über ein neues Jahreshoch (aktuell: 12.436) gehen sollte!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
11.902,08 Pkt.
+ / –
64,27 Pkt. / 0,54%
Hoch / Tief
11.924,66 Pkt. / 11.858,29 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Wirecard – Nur ein Rücksetzer?
Nach dem heftigen Kursverlust vom Mittwoch, wo die Aktie nachbörslich sogar bis an den GD200 zurücksetzte, wurde auch die Performance der Wirecard-Papiere gestern mit Argusaugen beobachtet. Die zogen sich mit einem Tagesgewinn von 2,27% elegant aus der Affäre, wenngleich es im Tagestief bis auf 147,40 Euro hinabging. Aus charttechnischer Sicht bleiben die Bullen aber dennoch am Drücker, denn zunächst kann der Absacker vom Mittwoch gerade so als trendbestätigendes Pullback gewertet werden. Viel tiefer sollte es dabei allerdings nicht mehr gehen, vielmehr gilt es nun, die kleine Erholung vom Feiertag auszubauen und die nächsten Kursziele auf der Oberseite bei 160 und 170 Euro anzusteuern; rutscht Wirecard jedoch noch einmal per Tagesschluss unter den langfristigen Durchschnitt knapp unterhalb von 145 Euro, würden sofort die Haltestellen bei 130 und 125/120 Euro in den Fokus rücken!
Schlusskurs
153,40 €
+ / –
3,40 € / 2,27%
Dow Jones – 25.000 auf dem Prüfstand!
Vom deutschen Aktienmarkt geht es an die Wall Street, an der auch gleich die Ursache für die jüngsten Rücksetzer zu finden sind. Denn die Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China – möglicherweise verhängt Peking ein Exportstopp für Seltene Erden, was den US-Technologiesektor empfindlich treffen würde – drückte den Dow Jones bis an die 25.000er-Marke! Brechen die Notierungen auf diesem Niveau jetzt nachhaltig nach unten durch, müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis in den Bereich um 24.500 gerechnet werden; verlieren die Kurse auch dort den Halt, würde bereits die 24.000er-Schwelle als Korrekturziel infrage kommen! Noch kann die 25.000er-Schwelle allerdings auch als Sprungbrett für eine Pullback-Bewegung genutzt werden; dafür sollte der Dow Jones aber „as soon as possible“ nach oben durchstarten und möglichst zügig die Chartmarken bei 25.500 und 26.000 Zählern zurückerobern!
Schlusskurs
25.154,97 Pkt. (Indikation)
+ / –
44,97 Pkt. / 0,18%
EUR/USD – Unter Druck!
Und noch ein Wert musste am gestrigen Feiertag Federn lassen – der Euro gab, belastet vom Schuldenstreit zwischen der italienischen Regierung und der EU-Kommission, gegenüber dem US-Dollar zwischenzeitlich deutlich ab. Im Tief sackte die europäische Gemeinschaftswährung dabei auf 1,1116 USD und hielt sich damit nur hauchdünn oberhalb des bisherigen 2019er-Tiefststands, der erst eine Woche zuvor bei 1.1107 USD markiert wurde. Aus charttechnischer Sicht ist der Abwärtstrend daher weiterhin intakt, nachdem es den Kursen nicht gelang, die Folge der fallenden Hochpunkte zu durchbrechen. Und das bislang letzte Zwischenhoch vom vergangenen Dienstag bei 1,1215 USD ist nun auch das erste Kursziel auf der Oberseite, es folgen die April-Tops bei 1,1326 USD und das Märzhoch bei 1,1449 USD. Nach unten stützt (noch!) das Jahrestief, allerdings sollte bereits über einen Test der 1,10er-Marke nachgedacht werden.
Schlusskurs
1,1131 $
+ / –
-0,0004 $ / -0,04%
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