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Infineon – Gelingt die Trendwende?
545 Infineon – Gelingt die Trendwende?
Unsere heutige Ausgabe beginnt mit einem deutschen Blue Chip, der zuletzt heftig abverkauft wurde. Die Infineon-Aktie geriet ins Visier der Bären, nachdem die geplante Übernahme des US-Konkurrenten Cypress Semiconductor für rund 9 Milliarden Euro bei den Anlegern durchgefallen war. In der Folge fielen auch die Kurse – für den Mai lief so ein Minus von -23,5% auf. Aus charttechnischer Sicht hat sich damit ein klarer Abwärtstrend etabliert, der erst am bisherigen 2019er-Tief bei 14,43 Euro gestoppt werden konnte. Das heißt:
Können sich die Papiere nun über die 15,50er-Marke schwingen und im Anschluss auch das kleine Gap vom 3. Juni bei 15,78 Euro schließen, würde sich durchaus Raum für einen Sprint bis in den Bereich des Märztiefs und damit an bzw. über die 17-Euro-Barriere eröffnen! Von einer wirklichen (charttechnischen) Entspannung könnte jedoch frühestens oberhalb von 18 Euro, besser sogar oberhalb von 18,77 Euro gesprochen werden – also dann, wenn die Kurse in den 2019er-Aufwärtstrendkanal zurückkehren und die 200-Tage-Linie erneut überbieten. Bis dahin bleibt das Fundament mehr als wacklig. Denn:
Sollte die kleine Erholung (die auch nur eine inverse Flagge darstellen könnte) wieder in sich zusammenfallen, dürften die Jahrestiefs bei 14,43 Euro erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Rutschen die Papiere an dieser Haltelinie ab, müsste ein Test des alten 2016er-Oktobertiefs und damit der runden 14er-Schwelle einkalkuliert werden. Hat auch diese Unterstützung keinen Bestand, wäre die nächste kursrelevante Haltestelle strenggenommen erst wieder bei 12 Euro zu finden!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
15,31 €
+ / –
-0,12 € / -0,80%
Hoch / Tief
15,54 € / 15,21 €
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Nvidia – Chiphersteller unter Druck!
Für unseren nächsten Wert bleiben wir im Chip- bzw. Halbleiter-Sektor und kommen von Infineon zur US-amerikanischen Nvidia Corporation. Deren Aktie geriet gestern erneut deutlich unter Druck, nachdem eine Einigung im erbitterten Zollstreit zwischen den USA und China weiterhin auf sich warten lässt. Damit gerät die jüngste Erholung in Gefahr, die gerade erst vom Korrekturtief bei 132,64 USD zurück über die 150er-Schwelle geführt hatte. Die zu überbieten, ist jetzt die erste von vielen Aufgaben für die Bullen; es folgen die Rückeroberung der 160er-Barriere mit den Februar-Tops sowie der Re-Break bei 180 USD inklusive Sprung über den GD200 bei aktuell 184,77 USD. Auf der Unterseite geht der Blick zunächst zur 140er-Marke; hält die einem neuerlichen Abwärtsschub nicht stand, droht eine Ausweitung der Verkäufe bis an die Haltelinie bei 132 USD bzw. auf ein neues Jahrestief.
Schlusskurs
146,20 $
+ / –
-4,55 $ / -3,02%
EUR/USD – Zwei Schritte vor, ein Schritt zurück
Auf vergleichsweise „hohem“ Niveau notierte dagegen der Euro, der sich gegenüber dem US-Dollar gestern lange Zeit oberhalb der 1,13er-Marke behaupten konnte. Am Ende rutschten die Kurse allerdings wieder unter die Schwelle und damit unter die Januar-Abwärtstrendgerade zurück; um die endgültig hinter sich zu lassen, wären ein deutlicher Satz über 1,135 USD und im Anschluss eine Rückeroberung der 1,14er-Schwelle notwendig. Quasi als „Bonus“ würde damit auch gleich der Sprung über die 200-Tage-Linie gelingen, die aktuell bei 1,1379 USD verläuft. Klare bullishe Signale kämen dann oberhalb des März-Tops bei 1,145 USD in den Markt. Nach unten sichert dabei nun wieder die 1,13er-Schwelle das Kursgeschehen ab; sollte der Euro unter diese Haltelinie zurückfallen, müsste mit dem nächsten Test der 1,12er-Unterstützung gerechnet werden, bevor die Jahrestiefs bei 1,11 USD in den Fokus rücken würden.
Schlusskurs
1,1287 $
+ / –
-0,0041 $ / -0,36%
Henkel Vz – Turnaround?!
Der letzte Wert für heute belegte gestern den Spitzenplatz im DAX-Tableau: Für die Henkel-Vorzugsaktie ging es 2,70% nach oben, womit sich eine bullishe Auflösung der jüngsten Bodenbildung im Bereich von 83/82 Euro abzeichnet. Bestätigt sich der Turnaround – wofür ein Break bei 88 Euro unerlässlich wäre – hätten die Papiere zunächst Platz bis an die runde 90er-Schwelle, wo eine massive Eindämmungslinie auf die Notierungen wartet. Von dort aus stellen sich die nächsten Kursziele auf die 92er-Marke sowie den GD200, der aktuell bei 93,72 Euro und damit knapp unterhalb der markanten Schiebezone aus den Monaten Dezember und Januar rund um 95 Euro verläuft. Auf der Unterseite sind die Haltestellen dagegen schnell aufgezählt; als erste Unterstützung ist der bereits erwähnte Bereich um 83/82 Euro zu nennen, es folgen das amtierenden 2019er-Tief bei 80,70 Euro und die runde 80er-Marke.
Schlusskurs
86,82 €
+ / –
2,28 € / 2,70%
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