Von Myanmar über den Nahen Osten, von Wien bis nach Nigeria
KAICIID erfährt Unterstützung aus allen Teilen der Welt
WIEN, 14. Juni 2019 /PRNewswire/ -- Nach dem erfolgreichen Entschließungsantrag im Parlament, der den Rücktritt Österreichs aus dem Rat der Vertragsparteien des KAICIID zum Ziel hat, erreichen das Zentrum Unterstützungsbekundungen aus allen Ländern, in denen KAICIID tätig ist.
Das KAICIID-Direktorium, welches sich aus hochrangigen Vertretern der großen Weltreligionen zusammensetzt, kritisierte den Schritt, da dieser die Dialogarbeit des Zentrums in einigen der schlimmsten Krisenregionen der Welt nachhaltig gefährdet.
Hochrangige, in KAICIIDs Programme involvierte Religionsvertreter teilen die Sorge des Direktoriums: Shawki Allam, Großmufti von Ägypten, teilte mit: „Ich bete, dass das Zentrum seine Arbeit fortführen kann um Gottes Wille der Liebe, des Respekts und des Zusammenhalts zwischen uns allen weiter zu fördern".
Auch in KAICIIDs Heimatstadt Wien haben sich lokale Religionspersönlichkeiten lobend geäußert: Tarafa Baghajati, Vorsitzender der Initiative österreichischer Muslime, sagte: „KAICIID hat sich positiv von einem Veranstalter großer Konferenzen hin zu praxisnahen und nachhaltigen Projekten entwickelt. KAICIID unterstützt z. B. den jüdisch-muslimischen Dialog (MJLC), initiiert Programme zur Integration von Flüchtlingen und eine Reihe von Friedensinitiativen in Krisengebieten rund um die Welt. Wer wird zukünftig diese Aufgabe übernehmen?"
Der Wiener Gemeinderabbiner Schlomo Hofmeister teilte mit: „Bei der wunderbaren Arbeit von KAICIID, die ich seit seiner Gründung miterleben durfte, hat es diese einmalige internationale Organisation unbedingt verdient, nicht aufgrund ihres Namens und ihrer im Boulevard von Anfang an missverstandenen Funktion und Mission vorverurteilt zu werden, sondern daran gemessen zu werden, was sie im Rahmen ihres durch die Gründungsstaaten festgeschriebenen Auftrags tatsächlich tut", so der Rabbiner. Hofmeister ist auch Sekretär und Mitglied des „Muslim-Jewish Leadership Council" (MJLC), dessen Gründung von KAICIID unterstützt wurde.
Hochwürden Patrick Curran, Vertreter der anglikanischen Kirche in Wien, betonte die Bedeutung von KAICIIDs Ausbildungsprogrammen im interreligiösen Dialog für lokale Religionsvertreter: „In Krisenzeiten tragen diese von KAICIID ausgebildeten Religionsvertreter dazu bei, Frieden durch Beziehungen zu erzeugen. In Zeiten der Stabilität tragen sie zu einem besseren Verständnis der bestehenden Unterschiede bei und ermöglichen, dass Glaubensgemeinschaften friedlich Seite an Seite leben", so Curran.