Aktien New York
Lustlos - Anleger warten auf Trumps Treffen mit Xi
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Freitag nach dem Beginn des G20-Gipfels in Japan uneinheitlich und insgesamt wenig bewegt präsentiert. Zuletzt verzeichnete der Leitindex Dow Jones Industrial ein Plus von 0,09 Prozent auf 26 549,88 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,20 Prozent auf 2930,78 Punkte. Dagegen sank der Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,02 Prozent auf 7655,78 Zähler. Damit hielt die schon seit Tagen lustlose Kursentwicklung an der Wall Street an.
US-Präsident Donald Trump trifft sich erst am Samstag mit Chinas Staatschef Xi Jinping, um über den Handelskonflikt beider Länder zu reden. Ihr Treffen gilt als das wichtigste dieses Gipfels. Davor wollen sich die Anleger offenbar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenngleich Berichte zuletzt Hoffnungen zumindest auf einen "vorläufigen Burgfrieden" genährt hatten. Auch aktuelle Konjunkturdaten, die laut Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba die Erwartung sinkender US-Zinsen unterstützen, gaben keine Kaufimpulse.
Grund zur Freude hatten allerdings die Anteilseigner der großen Wall-Street-Banken. Diese kündigten nach dem zweiten Teil des jährlichen US-Stresstests umfangreiche Aktienrückkäufe und deutliche Dividendenerhöhungen an. JPMorgan-Aktien waren mit einem Plus von knapp zweieinhalb Prozent der Favorit der Anleger im Dow. Im S&P 500 gewannen Bank of America , Citigroup und Morgan Stanley jeweils mehr als zwei Prozent.
Dagegen ging es für Apple-Aktien um fast ein Prozent nach unten. Der iPhone-Hersteller verliert einen seiner wichtigsten und bekanntesten Manager: Chefdesigner Jony Ive wird das Unternehmen verlassen, um eine eigene Firma zu gründen.
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Die Anteilscheine von Nike fanden sich mit einem Kursrückgang von knapp einem halben Prozent im Dow-Mittelfeld wieder, nachdem der Sportartikelriese die Anleger mit der Gewinnentwicklung im vergangenen Geschäftsquartal enttäuscht hatte. Allerdings sei der Adidas-Rivale beeindruckend gewachsen und habe die Konkurrenz in den Schatten gestellt, schrieb Analyst Paul Trussell von der Deutschen Bank./gl/he